54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Mitteilungen der Redaktion
2. Meine Begegnung mit S.E. Erzbischof Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
3. My Time with His Excellency, Archbishop Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
4. Ma rencontre avec S.E. Mgr. Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
5. Mi encuentro con Su Excelentísimo y Reverendísimo Arzobispo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
6. Il mio incontro con S.E. l´Arcivescovo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
7. DECLARATIO
Mitteilungen der Redaktion
 
Mitteilungen der Redaktion
Beuerberg, Festtag Pius V., 5.5.2016
Sehr verehrte Leser,

zunächst möchte ich allen danken, die unsere Arbeit durch Ihre, teils großzügige Spende am Leben erhalten, was uns erlaubte, unsere Zeitschrift weiterhin im Druck erscheinen zu lassen.

Die Themen – Islam und Asylpolitik -, die uns zu Beginn dieses Jahres auf den Nägeln brannten, halten uns auch weiterhin in Atem. So hat der Vorstoß der AfD mit ihrer inzwischen programmatischen Aussage, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, hierzulande eine Diskussion ausgelöst, die angesichts der Opfer von Paris und Brüssel überfällig war und die an Schärfe viele andere Probleme über-trifft. Sie zwingt die Gesellschaft, Stellung zu beziehen, wie es in Deutschland grundsätzlich weiter gehen soll. Wollen wir eine multikulturelle oder eine vom Christentum geprägte Kultur, die andere Kulturen und Religionen nur tolerieren kann. Der kürzlich verstorbene Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) sagte 1992 im Interview mit der "Frankfurter Rundschau": "Die Vorstellung, daß eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsse, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen. Weder aus Frankreich, noch aus England, noch aus Deutschland dürfen sie Einwanderungsländer machen (...). Das ertragen die Gesellschaften nicht. Dann entartet die Gesellschaft. (...) Aus Deutschland ein Einwanderungsland zu machen, ist absurd. Es kann kommen, daß wir überschwemmt werden." (nach „Vertrauliche Mitteilungen“, 66. Jahrgang, Febr. 16) Wie kann man, wie es Merkel und vor ihr der ehemalige Bundespräsident Wulff getan hat, behaupten, der Islam gehöre zu Deutschland, nur deswegen, weil hier einige Millionen Türken leben, wobei – historisch gesehen – das osmanische Reich mehrere Versuche unternommen hat, Europa zu erobern und dem Islam zu unterwerfen – die letzte Belagerung Wiens fand vom 14. Juli bis 12. September 1683 statt -, was inzwischen Ratzinger freiwillig gemacht hat. Keiner würde auf die Idee kommen zu sagen, der Buddhismus gehöre zu Deutschland, wobei die Scharia, das Gesetzbuch des Islam, nicht einmal kompatibel zum Grundgesetzt ist... also als grundgesetzwidrig verboten werden müßte. Aber da gibt es die „Gesundbeter“ wie Herrn Rainer Maria Woelki, sog. Erzbischof von Köln, der predigt, der Islam sei genauso mit dem Grundgesetz vereinbar wie Judentum oder Christentum. „Hier lassen gläubige Muslime, Juden und Christen sich nicht auseinanderdividieren“. (http://www.express.de 24.04.2016) Daß Christen in aller Welt gerade von Muslimen verfolgt und ermordet werden, stört diesen Herrn nicht. Doch Herr Woelki bekommt – Gott sei Dank! – die Leviten von Leuten aus dem eigenen Lager gelesen. Dr. Wolfgang Ockenfels, Professor für christliche Soziallehre, hält ihm vor, „die AfD [warnt] vor einem politischen Islam, der mit seinen demonstrativen, von muslimischen Diktatoren finanzierten Machtsymbolen die Religionsfreiheit mißbraucht.“ (JF vom 29.4.16)

Ich wünsche Ihnen eine Zeit voll des Hl. Geistes und ein großes Gottvertrauen.

Eberhard Heller

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Titelbild:
Gipfelkreuz an der Bodenschneid, Tegernsee, im Hintergrund Wendelstein,  Foto: Eberhard Heller
Redaktionsschluß: 5.5.2016
Impressum: Herausgeber: Freundeskreis der Una Voce e.V., Am Pfarranger 5 a, 82547 - Eurasburg
Redaktion: Dr. Eberhard Heller, Am Pfarranger 5 a, 82547 - Eurasburg, Tel.: 08179/4979731
E-Mail: heller_einsicht@hotmail.com oder eberhard-heller@gmx.net
 
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