54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Mitteilungen der Redaktion
2. Meine Begegnung mit S.E. Erzbischof Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
3. My Time with His Excellency, Archbishop Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
4. Ma rencontre avec S.E. Mgr. Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
5. Mi encuentro con Su Excelentísimo y Reverendísimo Arzobispo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
6. Il mio incontro con S.E. l´Arcivescovo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
7. DECLARATIO
Mitteilungen der Redaktion
 
Mitteilungen der Redaktion
Beuerberg, den 4.5.2017
Sehr verehrte Leser,

Zunächst vielen Dank für Ihre Unterstützung, auf die wir auch weiter vertrauen. Wie Sie sehen, können wir dadurch unsere Öffentlichkeitsarbeit fortsetzen.

Wenn wir nur ein wenig an den derzeitigen Debatten teilnehmen, so dürfte uns nicht verborgen bleiben, daß wir gesellschaftlich gesehen vor großen Umbrüchen stehen, die nicht nur unsere politische Zukunft betrifft, sondern auch die geistig-religiöse Gestaltung unserer Gesellschaft. Auch wenn die Flüchtlingsproblematik in letzter Zeit von der aktuellen politischen Situation - den vielen Wahlen in Deutschland und Europa - etwas in den Hintergrund gedrängt wurde, so hat doch die Kriminalstatistik von Thomas de Maizière aufhorchen lassen, wonach die Zahl der tatverdächtigen Zuwanderer 2016 um 52,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Schlimmer aber ist noch die immer stärkere werdende Verwurzelung und robuste, aggressive Behauptung des Islam in Deutschland, der durch den ungehinderten Zuzug, besonders von männlichen Muslimen, massive Ausweitung erfahren hat. Parallelgesellschaften sind in Deutschland Realität geworden. Heinz Buschkowsky (SPD), der ehemalige Bürgermeister von Berlin-Neukölln, schildert diese Veränderung in der „Augsburger Allgemeinen“ vom 5. März 2015: „Der fundamentalistische Islam und die konfrontative Religiosität begegnen uns hier an jeder Ecke. In neuen Fahrschulen mit ausschließlich weiblichen Fahrlehrerinnen, weil eine muslimische Frau angeblich nicht mit einem fremden Mann alleine in einem Auto sitzen darf. (...) In den Schulen wiederum streiten wir uns mit Eltern, die (...) dem Hausmeister das Betreten der Turnhalle verbieten wollen, wenn ihre Töchter dort Sport treiben. (…) Mehrfachehen sind keine Polygamie mehr, sondern gehören zur kulturellen Identität.“ Die Unfähigkeit, ja die Unwilligkeit, diesem Ansturm zu begegnen, sondern ihn als „kulturelle Bereicherung“ zu feiern, hat nicht nur in dem „grünen“ Multikulturismus, den auch die Merkel-Politik hofiert hat, ihren Grund, sondern auch in der pseudo-religiösen Rechtfertigung durch die Dekrete des II. Vatikanums „Lumen gentium“ und „Nostra aetate“. "Der Heilswille umfaßt aber auch die, die den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslime, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten." ("Lumen gentium", 16. Kap.)  Damit wurde der Grundstein für die Anerkennung einer Ideologie gelegt, die u.a. in 123 Versen des Korans zur Tötung der „Ungläubigen“ aufruft, auch wenn Merkel aktuell die Tore für die Islamisierung in Deutschland öffnete. Einer der schlimmsten „Gesundbeter“ dieser Ideologie ist der sog. Kölner Erzbischof Woelki, der sich dabei auch auf seinen römischen Chef Bergolio berufen kann, der von seiner Reise auf die Insel Lesbos drei muslimische Familien mit nach Rom nahm… und keiner einzigen christlichen Familie seine Hilfe gewährte. Für den österreichischen Politikwissenschaftler Michel Ley steht fest: „Als mächtigste Politikerin Europas öffnete sie [Merkel] alle Tore für die Islamisierung des Kontinents und gefährdet dadurch den Bestand der europäischen Zivilisation.“ („Die letzten Europäer - Das neue Europa“ Osnabrück 2017). Ley sieht für Europa eine Spaltung voraus in islamisch beherrschte Ländern, zu denen er auch Deutschland zählt - allenfalls könne sich noch Bayern und Sachsen herausschälen -, und den säkular-demokratischen Ländern, zu denen er Österreich, Polen, Ungarn, die Slowakei zählt. Ähnlich sieht auch Richard Niedermeier die Lage. Er schreibt: „Denn die durch den Islam in Europa erst realisierbare multikulturelle Gesellschaft soll dazu beitragen, das Christentum auch in seinen kulturellen Erscheinungsformen auszulöschen. Der Islam wird also instrumentalisiert in einem Kampf um die Seele Europas. Ein Blick in die Geschichte Nordafrikas und des Vorderen Orients lässt vermuten, dass am Ende dieses Kampfes nicht ein radikal-säkularisierter Kontinent und nicht ein europäischer Islam stehen wird, sondern ein islamisches Europa!“ („Allianz gegen das Christentum“, Künzell 2015, S. 45)

Daß das einzige Bollwerk gegen die Islamisierung, die Kirche, schon im Nov. 1964, also vor knapp 53 Jahren, die katholische Welt verraten hat, macht unsere Verlassenheit in dieser historischen Stunde erst recht bewußt.

Ich wünsche ich Ihnen dennoch viel Mut und Gottvertrauen.

Eberhard Heller

P.S. Fr. Krier aus de USA wird vom 6. bis 18. Juni dieses Jahres in Europa sein. Wenn Sie irgendwelche Anliegen an ihn haben, melden Sie sich bei der Redaktion

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Titelbild: Christi Himmelfahrt, Kloster Beuerberg, Foto: Eberhard Heller
Redaktionsschluß: 4.5.2017
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Herausgeber:
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Redaktion: Dr. Eberhard Heller, Am Pfarranger 5 a, 82547 - Eurasburg, Tel.: 08179/4979731
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