54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Mitteilungen der Redaktion
2. Meine Begegnung mit S.E. Erzbischof Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
3. My Time with His Excellency, Archbishop Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
4. Ma rencontre avec S.E. Mgr. Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
5. Mi encuentro con Su Excelentísimo y Reverendísimo Arzobispo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
6. Il mio incontro con S.E. l´Arcivescovo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
7. DECLARATIO
Gegen eine Politik der Illusionen und die Diktatur des Schwachsinns
 
Gegen eine Politik der Illusionen und die Diktatur des Schwachsinns

von
Werner Olles


Die etablierte Politik der Bundesrepublik gleicht spätestens seit der Machtübernahme Merkels einem Griff in seit vielen Jahren nicht mehr gesäubertes Klo. Der Gestank der Lüge quillt aus allen Rohren und Ritzen, und dem Dreck ist selbst mit einem eisernen Besen kaum noch beizukommen. Dieses würdelose Schauspiel setzt sich ungebrochen fort in den medialen Kloaken der Mainstreammedien und öffentlich-rechtlichen Senderanstalten. Wer bei den Hetzkampagnen eines Claus Kleber, einer Anne Will oder Marionetta Slomka nicht mit dem Erbrechen kämpfen muß, hat vermutlich eine harmloses Gemüt und/oder einen kerngesunden Magen. Doch die liberale Demokratie ist nach dem früheren Verfassungsrechtler Professor Carlo Schmid (SPD) „die Organisationsform einer Fremdherrschaft“, ihre Methoden nach Toqueville „nicht so deutlich wie die anderer Herrschaftsformen, aber dadurch viel schäbiger, schlüpfriger, irgendwie verrottet“. Während das gesamte 68er-Personal und ihre Schüler in die Zwangsgebührensender geschwemmt wurden, um dort als Staatsfunker und Haltungsjournalisten Regierungspropaganda zu betreiben, die einen Joseph Goebbels vor Neid erblassen lassen würde –der Ärmste mußte noch jeden Morgen per Befehl anweisen, was man schreiben darf und was nicht, machen die journalistischen Helden von heute dies in vorauseilendem Gehorsam völlig freiwillig -, werden die Printmedien zur Lückenpresse mit „Staatsknete“ erniedrigt. Man denke nur an die schändlich heruntergekommene FAZ, die ihre Schreiberlinge inzwischen direkt von der linksradikalen taz holt, und deren größte Macht im Verschweigen von Tabuthemen, im Setzen der Begriffe, in der Satanisierung des politischen Gegners und in der Vervollkommnung der Politischen Korrektheit zur Cancel Culture, dem subtileren Weg zum Totalitarismus, besteht. Einem ehemaligen Redakteur der FAZ zufolge lautet das Lieblingsmotto des Frankfurter Blättchens: „Das brauchen unsere Leser nicht zu wissen!“
Der größte Fehler des Rechts-Konservativismus und Populismus ist die Unterschätzung des Vernichtungswillens des Systems und die Illusion mit dem die bürgerlichen Kulturen zermalmenden Global-Liberalismus, der mit der radikalen und extremen Linken längst eine solide Interessengemeinschaft bildet, einen „Dialog“ führen zu können. „Niemals dürfen wir mit denen diskutieren, die nur Echo einer anderen Stimme sind“ (Nicólas Gómez Dávila). Dagegen spricht nicht nur die geplante Vernichtung der alternativen Medienszene durch Google, Twitter, Facebook & Co., das Aussperren unbotmäßiger Bücher durch Amazon, die verfassungswidrigen Gesetze gegen sogenannten „Hate-Speech“-  wie Liebe ist auch Haß eine völlig normale Emotion -, das sich natürlich nur gegen Rechts-Populisten richtet, während Linke, Grüne und deren Schutzbefohlene ungehindert hassen und beleidigen dürfen („Köterrasse“, „White Trash“ etc.) und offen zur Gewalt gegen Andersdenkende aufrufen können. Haben wir schon vergessen, daß im Bundestag eine Partei sitzt, die sich zwar „Die Linke“ nennt, aber immer noch die alte SED ist, die ihrer kommunistischen Ideologie, der 150 Millionen Menschen zum Opfer fielen, bis heute treu geblieben ist? Übrigens muß man auch den kümmerlichen „Siegern“ der manipulierten US-Wahlen keine Glückwünsche zukommen lassen, wie die AfD-Führung dies seltsamerweise tat, oder sich im Bundestag bei der Abstimmung über die Fingerabdruckpflicht im Personalausweis enthalten. Stattdessen sind „die Verschmutzer der Hirne, die sich als Kämpfer gegen die Verschmutzung der Umwelt aufspielen und die Vergifter des gesellschaftlichen Klimas, die von sich behaupten, das Weltklima zu retten“ (Michael Klonovsky) auf allen Ebenen zu entlarven und zu attackieren.
Die Illusion in linke und liberale Toleranz ist unser größter Fehler. Persönlich ist dies erkennbar am Verhalten des Systems gegenüber dem Holocaustleugner Horst Mahler, der jetzt nach zwölf Jahren Haft wegen „Volksverhetzung“ endlich entlassen wurde, allerdings nicht auf zwei Beinen, sondern im Rollstuhl, denn dem schwerkranken Diabetiker wurden in seiner Haftzeit beide Unterschenkel amputiert, eine Folge mangelhafter und teilweise nicht erfolgter Behandlung, und der Verweigerung einer Amnestie trotz seines lebensbedrohlichen Zustands. Daß der einstmals brillante Anwalt offenbar nicht mit der Vernichtungslogik des Systems rechnete, ist einerseits rätselhaft, andererseits typisch für einen hochintelligenten Menschen, der von seiner ebenso tragischen wie unsinnigen Mission überzeugt ist und trotzdem noch grenzenloses Vertrauen in eine Justiz und vor allem in ein gehirngewaschenes und systematisches verdummtes und verhetztes Volk hat, das sich – siehe Corona-Maßnahmen – willig den Zumutungen der politiko-medialen Eliten fügt. Dieses Volk ist mittlerweile geistig und moralisch derart verkommen, daß es begeistert seine eigene Abwicklung bejubelt, ein Projekt, das man noch in der Weimarer Verfassung als „Volks- und Staatsverrat“ bezeichnete.
1987 schrieb Günter Maschke in seinem großartigen Essay „Sterbender Konservativismus und Wiedergeburt der Nation“: „Am Beginn der Nationwerdung steht häufig der Bürgerkrieg; wenig spricht dafür, daß am Beginn ihrer Wiedergewinnung etwas anderes stehen könnte, da der größte Feind der Nation ein Teil ihrer selbst ist. Die Konservativen, die mehr als ein Jahrhundert lang ihre Wandlungsfähigkeit bewiesen haben und dabei immer die Geprellten waren, blinde, halbblinde oder sehende, weshalb sollte es ihnen nicht gelingen sich zu opfern, indem sie sich selbst als Konservative abschaffen, um als Nationalrevolutionäre wieder aufzuerstehen. Trotz allem sind sie wohl diejenigen, die die Verkommenheit der gegenwärtigen Gesellschaft noch am besten begreifen, die ihr gegenüber die stärksten Affekte haben. Zum ersten Mal haben die reelle Chance Avantgarde zu sein“. Tatsächlich hat dies nichts mit blutiger Revolutionsromantik zu tun, sondern beschreibt die objektive und logische Folgerung nach der Erkundung des Krisengeländes. Während die liberale Demokratie mit Hilfe der Globalisierung ihr Projekt des wohl größten Menschheitsverbrechens aller Zeiten betreibt, die Vermischung und damit einhergehende Auslöschung der Völker und Kulturen, führen Regierung, Altparteien und System-medien einen Hybridkrieg gegen das eigene Volk, in dem vor allem gegen Rechts-Popu-listen und –Rechtskonservative inzwischen alle Register gezogen werden und alles erlaubt ist, hat Deutschlands größter lebender Dramatiker Botho Strauß bereits 1994 in seinem „Spiegel“-Essay „Anschwellender Bocksgesang“ die Lage vorausschauend korrekt beschrieben: „Zwischen den Kräften des Hergebrachten und denen des ständigen Fortbringens, Abservierens und Auslöschens wird es Krieg geben“.
Die „Illusionen der Brüderlichkeit“ (Gerd-Klaus Kaltenbrunner) werden zerplatzen wie Seifenblasen. Hören wir also bitte auf, schlecht über den Nationalismus zu reden, „ohne die nationalistische Virulenz würde über Europa und die Welt  schon ein technisches, rationales, uniformes Imperium herrschen. Rechnen wir dem Nationalismus mindestens zwei Jahrhunderte geistiger Spontaneität, freien Ausdrucks der Volksseele, reicher historischer Mannigfaltigkeit zum Verdienst an. Der Nationalismus war die letzte Zuckung des Individuums, angesichts des grauen Todes, der seiner harrt“ (Nicólas Gómez Dávila). Daher kann es niemals darum gehen, das gegenwärtige System und seine korrupten Verwalter konstruktiver Kritik zu unterwerfen, sie sind schlicht abzulehnen. Frei nach Dávila ist das politische Vermächtnis des Liberalismus die Lieblingslektüre des Reaktionärs, denn „die liberale Demokratie ist das Regime, unter dem die Demokratie die Freiheit erniedrigt, bevor sie sie erdrosselt“ (Nicólas Gómez Dávila).
 
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