54. Jahrgang Nr. 6 / September 2024
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1. Katholiken in den Vereinigten Staaten von Amerika
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2. Ukraine: Gesetzesentwurf
3. Tradition versus Postmoderne
4. Die schockierende Wahrheit
5. Gaza – des Dramas letzter Akt: töten oder vertreiben
6. Einseitige Schuldzuweisungen
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Weltverfolgungsindex: Gewalt gegen Christen auf Höchststand
 
Weltverfolgungsindex: Gewalt gegen Christen auf Höchststand

von
Open Doors

Das Ausmaß der weltweiten Christenverfolgung ist weiterhin auf einem Höchststand: Mehr als 360 Millionen Christen sind einem extremen oder hohen Maß an Verfolgung ausgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt das überkonfessionelle Hilfswerk „Open Doors“ in seinem "Weltverfolgungsindex 2023 (WVI)". Dabei führt Nordkorea die Liste der Länder an, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Danach folgen Somalia, Jemen auf Platz 3, Eritrea (4), Libyen (5), Nigeria (6), Pakistan (7), Iran (8) Afghanistan (9) und Sudan (10). In der Subsahara-Region Afrikas ist die Gewalt gegen Christen erneut stärker geworden und folgt da-mit einer Entwicklung, die seit einigen Jahren anhält. Unter den 50 Ländern des Index befinden sich allein 13 aus diesem Gebiet. In neun von ihnen beurteilt „Open Doors“ die Gewalt gegen Christen als extrem. An der Spitze liegt Nigeria. Im Berichtszeitraum des WVI 2023 (1. Oktober 2021 bis 30. September 2022) wurden dort 5.014 Christen getötet und 4.726 entführt. Nigerianische Christen seien überproportional von Ermordungen und Angriffen auf Dörfer betroffen. Weiter heißt es: "Die weitaus häufigere Zerstörung von Kirchen gegenüber Moscheen komplettiert das Bild von der gezielten Vertreibung und Auslöschung der christlichen Bevölkerung." laut „Open Doors“ seien es islamistische und andere bewaffnete Gruppen in der Subsahara-Region, die gezielt Dörfer mit mehrheitlich christlicher Bevölkerung angreifen und ihre Bewohner vertreiben.  Auch die Lage der Christen Lateinamerikas hat sich im vergangenen Jahr massiv verschlechtert. Erstmals ist Nicaragua (50) im WVI vertreten. Die bereits zuvor vertretenen lateinamerikanischen Länder Kolumbien (22), Kuba (27) und Mexiko (38) rückten auf dem Index in der Platzierung vor. Die verschlechterte Lage von Christen in Lateinamerika sei im Allgemeinen darin begründet, daß "korrupte und unfähige Regierungen kriminellen Gruppen und ethnischen Führern vor allem in ländlichen Regionen Raum gegeben haben, sich zu formieren, zu stärken und zu Verfolgern zu werden". Das kommunistisch regierte China rückt in der WVI-Liste erneut um einen Platz vor (16, 2021: 17). Nach Angaben von „Open Doors“ ist es erneut das Land, in dem weltweit die meisten Kirchen und kirchlichen Einrichtungen zerstört oder geschlossen wurden. Zudem hat das autokratische Regime im März 2022 ein neues Gesetz verabschiedet, das die Veröffentlichung religiöser Inhalte im Internet nur noch mit staatlicher Lizenz erlaubt.. Andere autokratisch regierte Regime gingen ähnlich vor wie die chinesische Führung. So erlaube Tadschikistan (44) keine Registrierung weiterer Kirchen und verbiete die Teilnahme Minderjähriger an Gottesdiensten. Doch auch Länder wie Russland (61), Sri lanka (62), Malaysia (43), Myanmar (4), Kasachstan (48) und Turkmenistan (26) ahmten Chinas autoritären Führungsstil nach. In Myanmar etwa habe die Armee der Regierung mehrere Kirchen - darunter eine der größten landesweit - und hunderte Häuser von Christen zerstören lassen, weil sie angeblich die nationale Einheit bedrohten. In nahöstlichen Ländern wie Syrien (12), Irak (18), Jordanien (49) und den palästinensischen Gebieten (57) schrumpft die christliche Bevölkerung weiter. Vor allem in Syrien und dem Irak hätten Christen nach dem Aufkommen des sogenannten Islamischen Staates (IS) und der Verbreitung islamistischen Gedankenguts Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Der überwiegend von Christen bewohnte Nordosten Syriens wird immer wieder von der Türkei (41) angegriffen. Dutzende Kirchen, christliche Friedhöfe, Schulen und andere wichtige Gebäude seien schwer beschädigt worden, heißt es im Bericht.  (zitiert: TOPIC Februar 2023)
 
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