54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. WEIHNACHTEN 1996
2. PREDIGT AUF DAS WEIHNACHTSFEST
3. Allen aber, die Ihn aufnahmen...
4. BEWUSSTER BETRUG JOHANNES PAULS II.?
5. Avantgarde eines neuen Faschismus
6. DIE HEILIGEN DREI KÖNIGE BESUCHEN DAS JESUSKIND
7. WIR KÖNNEN HELFEN, WIR KÖNNEN HELFEN...
8. Gedanken über Formen heidnischer Antizipationen der Jungfrauengeburt
9. Ein prachtvoller Raufbold des Herrn
10. DAS BLAUE KREUZ
11. PSALM VON DER GÖTTLICHEN GLÜCKSELIGKElT
12. Buchbesprechungen
13. DER HEILIGE AMBROSIUS
14. NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
15. Mitteilungen der Redaktion
16. BUCHEMPFEHLUNGEN
WIR KÖNNEN HELFEN, WIR KÖNNEN HELFEN...
 
WIR KÖNNEN HELFEN, WIR KÖNNEN HELFEN...

GEBLIEBEN SIND FAST EINE MILLION FLÜCHTLINGE UND NUR EIN PAAR MUTIGE HELFER - Vor zwei Jahren, im August 1994, gingen grausige Bilder um den Erdball: wie im Blutrausch wurden in Ruanda Hunderttausende massakriert, Millionen Menschen flohen in die Nachbarländer. Auch dort gab es wieder Tote als Folge von Cholera und verseuchtem Wasser. Das Drama hatte aber auch eine andere Seite: eine bisher nicht dagewesene Hilfsbereitschaft. Aus al-ler Welt kamen Helfer, über direkte Flugverbindungen wurden Zigtausende Tonnen Hilfsgüter ohne bürokratische Umstände zu den Lagern gebracht. Die Weltpresse berichtete täglich über gute Taten. - Das war vor zwei Jahren. Die Lager wurden allmählich Dauerzustand, die Presse ging und mit ihr viele Organisationen; Flüge müssen wieder bezahlt werden, die Bürokratie ist wieder eingekehrt. Geblieben sind die etwa  900.000 Flüchtlinge und nur eine kleine Schar mutiger Helfer, denen lang-sam das Geld ausgeht. Nur wenige Flüchtlinge gehen zurück, aber täglich kommen 20 bis 25 neugeborene Kinder hinzu. Die zairische Bevölkerung wird ungeduldig, denn rivalisierende Banden terrorisieren Flüchtlinge und Einheimische. Im Augenblick ruhen die Kämpfe, aber die Lage in Goma ist unsicher. Bei Einbruch der Dunkelheit, gegen 18 bis 19 Uhr sind die Straßen menschenleer. Auf den Straßen außerhalb Gomas fahren die Helfer nur noch im Konvoi. Das von IGFM-Mitarbeiter Bormann geführte Waisenhaus mußte vom Stadtrand weg aus Sicherheitsgründen in die Innenstadt verlegt werden. Auf einem 1.500 qm großen Areal betreut Bormann 119 Kriegswaisen und Straßen-kinder gemeinsam mit vier Lehrern, zwei Hilfskräften und 22 ehrenamtlich tätigen Familien. Von 8 Uhr vormittags bis l 7 Uhr nachmittags werden die Kinder in vier Zeltklassen unterrichtet, beschäf-tigt und durch die zwei Hilfskräfte zweimal täglich verköstigt. Nachts schlafen die Kinder bei den 22 Gastfamilien, etwa fünf Kinder pro Familie; auch Bormann hat zu seinen drei leiblichen und drei adoptierten Kindern weitere Waisen aufgenommen. (...) Die Schule wurde erst in diesem Jahr eingerichtet, nach dem klar wurde, daß an eine rasche Rückführung der Flüchtlinge nicht zu denken war und sich immer mehr Kinder (...) von Banden anwerben ließen. Zur Versorgung der Kinder werden jetzt monatlich 4.000 DM benötigt, für Schulbedarf und die Lehrer weitere l 000 DM monatlich. Für weniger als 50 DM monatlich können Herr Bormann und seine Helfer ein Kind versorgen und ihm Lesen und Schreiben beibringen, was es vielleicht zukünftig vor Verführern und Demagogen schützen wird.                                                                                   Kennwort "Goma"

RUMÄNIEN - Selbsthilfe - die letzte Hoffnung für viele Kranke - "Wenn die Hoffnung nicht wäre, daß es eines Tages doch besser wird, hätte ich längst alles hingeschmissen. Aber ich muß!"  -  "Gestern habe ich fast die Nerven verloren und geheult. Keine Medikamente, kein Geld. Die Menschen müssen einfach sterben, denn wir dürfen nur laut Plan krank werden. Am schlimmsten ist es für die Ärzte, die ohnmächtig daneben stehen müssen, denn sie dürfen einfach keine Medikamente verschreiben." Frau Dr. Faloba vom Kinderkrankenhaus sagte mir mit Tränen in den Augen: "Ich kann nicht mehr zum Dienst kommen und dieses mitansehn," eine andere Ärztin meinte: "Wie können die Menschen immer noch schweigen?!" Vor zwei Wochen haben wir einen Vertrag mit dem Krankenhaus abgeschlossen und bei dieser Gelegenheit nochmals darauf hingewie-sen, daß es eine Verpflichtung hat, den Kranken kostenlos Medikamente zur Verfügung zu stellen. Wir helfen nach Möglichkeit, aber wir sind doch nur ein Selbsthilfeverein. Es ist doch nicht möglich für uns, die Aufgaben den Staates zu übernehmen!  Wovon sollen wir das denn bezahlen?" - Die Rumäniendeutsche Maja Caspari ist zuckerkrank. Sie wollte sich einfach nicht damit abfinden, sterben zu müssen, weil die kommunistische rumänische Regierung unter Ceausescu es nicht für notwendig hielt, Medikamente gegen Diabetes und diätetische Lebensmittel im Lande herzustellen oder einzuführen. Sie gründete einen Selbsthilfeverein, der die lebensnotwendigen Medikamente im Ausland beschaffte, in der Hauptsache als Spenden. In Kochkursen des Vereins lernen Kranke Diätküche. Inzwischen wenden sich Hunderte Kranke an den Verein, denn die staatlichen Krankenhäuser können mangels Geld eine dauerhafte Hilfe nicht garantieren. (...) Solange es gespendete Medikamente gibt, ist die Behandlung der Patienten kostenlos, aber für das Gehalt des Arztes müssen 150 DM, für die Schwester l 00 DM und für die Apothekerin 200 DM monatlich aufgebracht werden. Wenn der Zustrom der Patienten weiterhin ansteigt, müssen Medikamente zugekauft werden. In ihrem jüngsten Brief schreibt Maja Caspari: "Es freut mich einerseits, daß wir einen solchen Zulauf haben, aber das zeigt, wie verzweifelt die Menschen sind und stumm um Hilfe rufen. Mein Herz ist schwer und doch froh, daß wir dank Euch, das Schlimmste abwenden können." Bitte helfen Sie. Kennwort: Medias

Ihre Spende überweisen Sie bitte unter Angabe des entsprechenden Kennwortes auf folgendes IGFM-Konto: Taunus-Sparkasse, Konto-Nr. 23 000 733 (BLZ 512 500 00)
 
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