PAUL VI. IN THEORIE UND PRAXIS
von Eugen Knockl
Worte des "Papstes" vom 11.10.1972: "Ihr müßt euren Glauben so leben und eure Religion so praktizieren, wie man es euch gelehrt hat, und in der Weise, in der ihr aufgezogen worden seid. Hört nicht auf die Verwirrung."
Zu diesen schön klingenden Worten wäre zu bemerken: Es ist in seiner "Kirche" schon lange nicht mehr möglich, die wahre katholische Religion zu praktizieren. Zur Tradition zurückzukehren, ohne den von ihm geförderten Progressismus (Modernismus) aufzugeben, wie sollte dies geschehen? In seiner "Kirche" ist diese Forderung nicht realisierbar. Um diesen Aufruf des "Papstes" verwirklichen zu können, müßte es zumindest zwei Arten von "katholischen" Kirchen geben: eine für die sogenannten Konservativen, also für jene, welche sich den wahren katholischen Glauben bewahrt haben, und eine für die Modemisten. Einen größeren Widerspruch könnte es aber kaum geben! Da nach den Worten der Hl. Schrift jedes Reich, das in sich uneins ist, zerfällt, erginge es einer in verschiedene Lager gespaltenen "Kirche" nicht anders. Gemäß diesem Appell des "Papstes" müßte man ihm also aufgrund desselben ungehorsam sein, um in seiner, von ihm "neu" gestalteten - besser gesagt: verwüsteten - "Kirche" verbleiben zu können. Hier zeigt sich wieder einmal ganz klar der Widerspruch von Tun und Sagen bei Paul VI.
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FREIMAURER UNTER DEN "KARDINÄLEN"
von Albert Glaus
"Il Borghese" und "Il Settimane" der letzten Wochen haben einige Namen von Kardinälen und Bischöfen veröffentlicht, die der Loge angehören, wobei die Liste weitergeführt werden kann: U.a. gehören "Kardinal" Villot, Staatssekretär, Macchi, Sekretär Paul VI, Pellegrini von Turin, Suenens, Belgien, Noè, Maestro delle Ceremonie Pontificie, Gottardi, Bischof von Trient, Brini, Prelato Superiore di ognuna delle Sacre Congregazioni (orientalen) dazu und noch andere. Die Frage nach der Zugehörigkeit zur Loge unter den Prälaten ist demnach keine "alberne Frage", wie des Vatikanische Presseamt und Bruno Holz, Sprecher der sog. schweiz. Bischofskonferenz glauben machen wollen. Keiner der Betroffenen hat bis dato ein Dementi gewagt und gegen die genannten Presseorgane ist kein Prozeß eröffnet worden. Bruno Holz ist jedenfalls auf dem "Holzweg", wenn er der Schweizer Depeschenargentur namens der "schweiz. Bischofskonferenz" derlei Auskünfte erteilt.
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