55. Jahrgang Nr. 2 / April 2025
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1. DIE AUFERSTEHUNG - EINE OSTERPREDIGT
2. ERLÖSER DES MENSCHEN?
3. JOHANNES PAUL II.
4. DER ABGRUNDTIEFE HASS
5. S. E. Erzbischof Marcel Lefebvre spricht - 33. Teil
6. ERKLÄRUNG
7. STELLUNGNAHME GEGEN DIE VORWÜRFE, DIE GEGEN DAS VON DER SAKA GEPLANTE SEMINAR GERICHTET SIND.
8. Um der Wahrheit willen
9. OFFENE FRAGEN AN H.H. PFARRER HANS MILCH
10. KEINE KOEXISTENZ!
11. DAS 4. GEBOT
12. EINIGE GEDANKEN ZUM PROBLEM DER STÄNDIGEN SEXUELLEN PROVOKATION
13. KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN RELIGION
14. IM GEDENKEN AN...
15. DER MOLOCH VON HEUTE
16. POUR VOUS ET POUR TOUS - LE PROGRAMME DE JEAN-PAUL II
17. NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
18. MITTEILUNGEN DER REDAKTION
DER ABGRUNDTIEFE HASS
 
DER ABGRUNDTIEFE HASS

von
Peter Laudert


Küng ist der zeitgemäße Märtyrer. Aber bei einigen Traditionalisten auch Lefèbvre. Obwohl er ein sehr kluger Diplomat ist. Jetzt soll er sogar wieder die neue Messe akzeptieren. Wie damals beim Konzil. Aber auf die EINSICHT ist man abgrundtief böse. Weil sie dagegen ist. Unerschütterlich. So etwas tut man doch nicht. Denn einer denkt und alle folgen. Wo kämen wir hin, wenn jeder Einsicht zeigt. Und nun geht die EINSICHT mit der Fackel der Wahrheit durch die kleiner gewordene und sich nicht fürchten-sollende Herde, was bei dem Gedränge nicht möglich ist, ohne eine Menge wirrer Haare und alter Zöpfe zu versengen. Das ist nämlich schrecklich ungemütlich, wenn man aus dem lauwarmen Ghetto unsicherer Selbstgerechtigkeit aufgetrieben wird. Wie sagte Guardini: "Die Einsamkeit im Glauben wird furchtbar sein. Die Liebe wird aus der allgemeinen Welthaltung verschwinden. (Mt. 24,12). Sie wird nicht mehr vorhanden noch gekonnt sein.

Um so kostbarer wird sie werden, wenn sie vom Einsamen zum Einsamen geht; Tapferkeit des Herzens aus der Unmittelbarkeit zur Liebe Gottes, wie sie in Christus kund geworden ist." Unter Brüdern und Schwestern werden deshalb zur Überwindung solcher Einsamkeit Seher und Botschafter gehandelt. Wer keine hat, ist "Freimaurer". Wohl weil er Wahrheit aus Glauben und Einsicht (credo ut intelligam - Anselm von Canterbury - Einsicht damit ich glaube!) und nicht aus Hirngespinsten, heute hier und morgen da, wie Christus dies prophezeite, zementiert. Einsame Rufer in der Wüste! Überschrift eines Zeitungsartikels über Bruckner, den erzkatholischen Musiker: "Lokalheiliger gerahmt", über Reinhold Schneider und Werner Bergengruen, beides erzkatholische Dichter: "Heilige unter sich", über Hugo von Hofmannsthal, erzkatholisch: "Was ihm dem Österreichischen verband, war Gläubigkeit und Vornehmheit, genauer ausgedrückt, auch wenn es eine Einschränkung bedeutet: Katholizismus und Aristokratentum. Es war eine Bindung aus innerer Notwendigkeit, ... vielleicht war sie es, die Hofmannsthal das fehlende Segment, das letzte Viertel der Größe versagt hat." Abgrundtiefer Haß aus den tiefsten Trieben heraus. Macht sie dreckig, damit wir umso sauberer erscheinen! Denn urbi et orbi stinkt es!

Ich habe Hochwürden Dr. Katzer sehr gut gekannt. Er hatte sehr viel übrig für Psychologie. Er wird mir zustimmen, wenn ich behaupte, daß die Dummheit durch die Welt rast; auch sie ist es, die Elend, Leid und Bruderkrieg schafft. Mancher kann nichts dafür. Ihm fehlt nicht die, sondern schlichtweg und einfach Einsicht!

* * *

BERICHTIGUNG:

Im letzten Heft, S. 261 (Mitteilungen der Redaktion) hatte ich geschrieben: "(Prof. Erren) soll u.a. folgendes verkündet haben: In einem Anruf von Herrn Schmidberger habe dieser ihm mitgeteilt, daß die SAKA das neue Seminar ohne Erlaubnis (!) von Mgr. Lefèbvre geplant habe, daß sie Econe nur Konkurrenz machen und eine Spaltung betreiben wolle, weswegen man ihr Vorhaben finanziell nicht unterstützen dürfe." - Hierzu bittet mich nun Prof. Erren folgende Korrektur zu veröffentlichen: "ich (Prof. Erren) teilte erst mit, was mir Herr P. Schmidberger telephonisch als Stellungnahme von Msgr. Lefèbvre zu dem neuen Priesterseminar der SAKA mitgeteilt hatte: Daß das Seminar ohne sein Wissen geplant worden sei und ohne seine Billigung gegründet werde, und ich sagte im Anschluß daran: 'Sie dürfen also nicht annehmen, die Seminaristen, die dort studieren, würden dann ohne weiteres von Erzbischof L. zu Priestern geweiht werden 1). Es handelt sich vielmehr um ein Konkurrenzunternehmen 2), das mit Sicherheit Spaltung unter die Traditionalisten bringen wird, und ich warne Sie deshalb auch vor unüberlegten Spenden. Niemand verbürgt sich dafür, was mit Ihrem Geld geschieht 3); wenn die Sache dann anders läuft, als Sie es sich heute vorstellen, wird Ihnen niemand Ihr gespendetes Geld zurückzahlen 4). (...) Aber von einem Bischof, der heutzutage ein Priesterseminar gründet, darf man verlangen, daß er öffentlich auftritt und sich zu unserer Sache, zum wahren katholischen Glauben und zur hl. Messe, bekennt.(...).

Anmerkungen der Red.:
1) Vielleicht wollen gerade das bestimmte Kandidaten nicht!
2) Die SAKA hat dogmatisch einen anderen Standpunkt als Econe, darum kann es keine Konkurrenz geben; ein Fischgeschäft kann einer Bäckerei keine Konkurrenz machen!
3) Falsch! Die SAKA muß als steuerbegünstigter Verein jährlich dem Finanzamt Rechenschaft über die Spenden im Sinne (des Vereins-Zweckes ablegen.
4) Man hat von Econe nicht erwartet, daß die "Bastardmesse" und der apostatische "hl. Vater" verpflichtende Bestandteil des Programmes werden würden. Wer zahlt nun den Rechtgläubigen die Spenden zurück, die sie Mgr. L. gaben?

Eberhard Heller
 
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