54. Jahrgang Nr. 4 / Juni 2024
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Brief an die Leser von Tiqua
 
Brief an die Leser von Tiqua

von
Sonja Dengler und Fridolin Mall

Zu den großen Tabus unserer Zeit gehört das Post-Abortion-Syndrom (PAS), das die Vielzahl psychischer, psychosomatischer, aber auch physischer und sozialer Symptome meint, unter denen sehr viele Frauen nach einer Abtreibung leiden. Auf der Webseite der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten ELSAStudie zu "Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer" wird unter Verweis auf "frühere Studien" abgestritten, "daß ein Schwangerschaftsabbruch zu psychischen Problemen führe".
Die Abtreibungslobbyisten in Politik und Medien versuchen, den Deckel draufzuhalten und die Folgen zu marginalisieren. Das hat seinen Grund: Das goldene Kalb namens Abtreibung darf nicht angetastet werden. Dennoch bricht sich die Wahrheit immer wieder Bahn. Wo sich die Wissenschaft unabhängig und unvoreingenommen der Frage annimmt, weisen Studien, wie auch vor kurzem veröffentlichte, ganz eindeutig das Post-Abortion-Syndrom nach. Die Folgen sind dramatisch und die Zahl der betroffenen Frauen mit "unerwünschten Nebenwirkungen" ist sogar exorbitant hoch. Hier bestätigt sich die Grausamkeit der Abtreibung: Wer sich die Tötung von Menschen zum Ziel gesetzt hat, der schreckt auch nicht davor zurück, negative, schmerzliche Folgen auszublenden und die betroffenen Frauen alleinzulassen. Da das Thema der Negativfolgen der Abtreibung bei Frauen schon so tabuisiert wird, gilt das erst recht bei Männern. Dies bestätigt Greg Mayo, Vorsitzender von "Support After Abortion", einer Organisation, die Menschen hilft, nach einer Abtreibung Heilung zu finden.
Mayo selbst erlebte in den Jahren 1988 und 1992 den Verlust zweier Kinder durch Abtreibung. Die Jahrzehnte, die darauf folgten, beschreibt Mayo als "verwickelt und verworren": "Ich wusste, dass etwas nicht stimmte, wusste aber nicht, dass es 50 etwas wie Heilung nach Abtreibung gab, oder überhaupt negative Auswirkungen durch eine Abtreibung." Die Möglichkeit seiner Heilung verzögerte sich um weitere 15 Jahre, weil Mayos Therapeut der irrigen Meinung war, die Abtreibungen hätten nicht das Geringste mit seinen Problemen zu tun.  Also kämpfte er sich wie viele Männer durchs Leben "um trotz des Gewichts um die Fußgelenke voranzukommen": "Es gab schlicht keinen einzigen Bereich meines Lebens, der unberührt war von meinem Verlust: Arbeit, Ausbildung, Beziehungen (darunter schließlich meine Ehe und die Kinder, die ich großzog)", so Mayo.
Die Freiheit, die er endlich 2009 durch die Heilung der Abtreibungswunden erlebte, eröffnete ihm ein neues Verständnis und eine tiefe Sehnsucht, seine Geschichte mit anderen Männern zu teilen, damit auch sie Hoffnung und Heilung finden. Mayo ist überzeugt, dass Männer "sichere Räume und mitfühlende Unterstützung" brauchen. Diesen Raum und diese Unterstützung geben auch wir bereits seit Jahren Männern, die von Abtreibung verwundet sind.

"Mitteilungen von Tiqua e.V.- “Gemeinsam den Kindern das Leben retten“
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