54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Flüchtlingskrise oder Staatskrise?
2. Feiern weitgehend friedlich ... oder doch nicht?
3. „Er sah ihn und ging vorüber“ – Priester ohne kirchliche Sendung: das Legitimitätsproblem
4. Am Ende der Nacht
5. Islam und Islamismus
6. Die Seele wandert durch die Nacht ...
7. Buchbesprechung:
8. NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
9. Mitteilungen der Redaktion
Flüchtlingskrise oder Staatskrise?
 
„Flüchtlingskrise“ oder Staatskrise?
Vom politisch-medialen Komplott zur islamischen Landnahme

von
Werner Olles


Wäre in Hessen Landtagswahl, würde die AfD mit 13 Prozent drittstärkste politische Kraft, noch vor den Grünen, der Linkspartei und der FDP. Das war das Ergebnis einer demoskopischen Untersuchung im Auftrag des Hessischen Rundfunks. Alle Parteien zeigten sich pflichtschuldig betroffen und bestürzt. Wer verstehen will, was in diesen Tagen, Wochen und Monaten vor allem in Deutschland vor sich geht, womit man es im toten Winkel der Tagesschauen und Mainstream-Medien, die nicht zu Unrecht als Lügenpresse bezeichnet werden, überhaupt zu tun hat, nämlich um das Versagen des Rechts- und Verfassungsstaates als Exekutor des Asylrechts und Garant der nationalen Identität, kommt nicht darum herum, sich und anderen gewisse Fragen zu stellen. Frank Böckelmann hat diese im Editorial seiner Zeitschrift „Tumult“ folgendermaßen formuliert: „Warum überqueren Schutz- und Glücksuchende im Zeitalter des massenhaften Interkontinentalverkehrs Meere auf löchrigen Boden und arbeiten sich an ihre Zielländer im Schneckentempo heran, per Körperkraft, etappenweise, per Bus oder Zug, dann wieder im Wanderwurm? Es heißt, sie seien unaufhaltsam. Warum lassen sie nicht einfach in Kleinasien und Nordafrika ihr Migrationsbegehren prüfen, um im Anerkennungsfall ein Flugzeug oder einen Zug nach Mitteleuropa besteigen zu dürfen?“ Böckelmanns Antwort: „Ganz einfach, weil von den Antragstellern kein Bewilligungsdruck ausgeht - es sei denn, sie hätten sich bereits einen Arbeits- oder Studienplatz im Aufnahmeland gesichert. Erst das Drama der wandernden Leiber öffnet die Tore nach Mittel- und Nordeuropa.“ Doch wer heute in Deutschland darauf beharre, mitbestimmen zu wollen, mit wem er zusammenleben möchte oder auch nicht, der gerate sofort in die Strafecke des „Rechtsextremismus“ und der „Fremdenfeindlichkeit“. Bis in den Herbst hinein wurden die Beifall klatschenden und „Refugees welcome“ jubelnden Helfer, die in den nahezu gleichgeschalteten Medien, vor allem in den mit Zwangsgebühren finanzierten öffentlich-rechtlichen Sendern zu heiligmäßigen Samaritern stilisiert. Tatsächlich interessierten sich die meisten von ihnen für keinen Deut für orientalische bzw. islamische Lebensart oder die Geschichte der Flüchtlinge. Ein Pseudo-Humanitarismus ersetzte den politischen Willen durch hypermoralische Höchstleistungen und gnadenlose Selbstaufopferung. Kein einziger Gedanke wurde darauf verwendet, ob und wie die Massen-Invasion die Existenzbedingungen des Deutschen National- und Sozialstaates bedroht, oder ob es sich um einen von Bundeskanzlerin Merkel angezettelten ideologischen Staatsstreich handelt, der schließlich in einer Radikal-Enteignung der deutschen Staatsbürger enden wird. Die Selbstermächtigung der Kanzlerin, die nicht nur ihren Amtseid und das Grundgesetz gebrochen hat, sondern auch die Verträge von Schengen und Dublin sträflich mißachtet, erinnert mit ihren Durchhalteparolen – („Wir schaffen das!“) und dem lächerlichen Insistieren auf eine nicht existierende „europäische Solidarität“, obwohl Polen, Ungarn, die Slowakei und Tschechien die Aufnahme muslimischer Migranten aus guten Gründen ablehnen, Aufnahmeländer wie Schweden wieder Grenzkontrollen einführen, während wieder andere die Massen einfach durchwinken - an unselige Figuren aus unserer Vergangenheit, die durch Machtgehabe, Geltungssucht, kriminelle Energie und überschäumenden Narzißmus Deutschland ins Unglück stürzten.

In der öffentlichen Diskussion im Ausland gilt Deutschland inzwischen als „Hippiestaat“ mit unbegrenztem Asylrecht inklusive einer infantilen „Willkommenskultur“. Die Staatsgewalt, die zu einem Staat gehört wie ein Staatsgebiet und ein Staatsvolk, begibt sich ihrer Souveränität und handelt wie dies eigentlich nur der Heilsarmee, der Caritas oder der Diakonie zusteht. Ein Staat hat jedoch die Pflicht sein Gebiet und seine Bürger zu schützen durch seine Verfassung, durch Grenzen und im Ernstfall auch durch die Einschränkung des Asylrechts, notfalls auch durch militärische Mittel. Wer wie Merkel alle Mühseligen und Beladenen nach Deutschland einlädt, ganz gleich ob sich darunter massenhaft Abenteurer, Glücksritter, Hasardeure und andere zweifelhafte Gestalten befinden, mag sich auf evangelischen Kirchentagen feiern lassen, an der Spitze eines Staates hat er nichts zu suchen.

Der migrationspolitische Sonderweg, den die Deutschen eingeschlagen haben, der keine Nationen, Völker, Religionen und Rassen mehr kennt, und dessen desaströse Auswirkungen bereits von Oswald Spengler, Arnold Toynbee, Bernard Lewis und Samuel Huntington prophezeit wurden, ist jedoch als Form einer uneingeschränkten Nächstenliebe, die weder in der antiken jüdischen noch der griechischen Ethik und auch nicht im Christentum vertreten wird, nicht von dieser Welt. Zwar gelten das Liebesgebot Jesu und die Bergpredigt, es gibt jedoch Zumutbarkeitsgrenzen, die dann erreicht sind, wenn die politisch-mediale Kaste durch ihr hypermoralisches Denken und Handeln den eigenen Bürgern Lasten auflädt, die von der Mehrheit völlig zu Recht als unzumutbar und unerträglich betrachtet werden. In diesem Fall wird Moral zur Unmoral. In diesem Zusammenhang darf man auch darauf hinweisen, daß die weit über eine Million Flüchtlinge, die 2015 Deutschland illegal – da aus sicheren Drittstaaten - nach Deutschland kamen, keineswegs alles politische bzw. Bürgerkriegsflüchtlinge waren. Über 80 Prozent sind junge Männer zwischen 16 und 30, die aus muslimischen Gesellschaften kommen, stellen ein riesiges Reservoir an oft beschäftigungslosen Männern, eine natürliche Quelle der Gewalt innerhalb des Islam wie gegen Nichtmuslime dar. Weil dem ehemals christlichen Abendland seine Fähigkeit und seine Bereitschaft zur Verteidigung des Eigenen jedoch abhanden gekommen sind, ist es inzwischen „weit offen für barbarische Eindringlinge, die aus anderer, jüngeren, kraftvolleren Zivilisationen, kommen“ (Samuel Huntington). Während auf westlich-europäischer Seite Individualismus, Hedonismus, Markt und zügellose Freiheit dominieren, herrschen in den islamischen Zivilisationen Werte wie Familie, Blut und Glaube. Dies sind zwei Realitäten, die den Kampf der Kulturen als Stammeskonflikt im Weltmaßstab darstellen. Die bange Schicksalsfrage lautet also: Kann Europa, kann Deutschland sich der Migrantenflut entgegenstemmen? Denn wenn die Dämme brechen, dann droht Westeuropa und vor allem Deutschland erst seine Islamisierung mit anschließender Afrikanisierung.

Allen Säkularisierungstendenzen der EU und ihrer politisch-medialen Vasallen zum Trotz bildet das Christentum aber immer noch das zentrale Element der westlichen Kultur und ist das Hauptbollwerk gegen die Dekadenz und den Verfall. Um also die Gefahr gänzlich zu bannen, müßten die Europäer wieder religiös auf Vordermann gebracht werden, damit die abendländische Kultur nicht durch die europäische Sub-Zivilisation und den Islam unterminiert wird. Gegen die konfliktstiftenden Sirenengesänge des Multikulturalismus, der die Heimat und Identität der Europäer gefährdet, ist daher der eigentliche Kampf zu führen. Dabei ist das Teuflische an dieser Gefahr die Tatsache, daß der Feind schon im Inneren steht: Die ethnisch-religiösen Minderheiten aus dem orientalisch-islamischen Kulturkreis sind diese „Fünfte Kolonne“. Noch bedrohlicher ist allerdings die Resurgenz des Islam, denn am eindringlichsten und fühlbarsten hat Allah die Rache der Ummah, der Gemeinschaft des Islam, offenbart. Diese Resurgenz des Islam hat man sich als Auferstehung muslimischer Vergeltungsmacht vorzustellen. Dem kann und muß sich christliche Gegenmacht energisch und glaubwürdig entgegenstellen.

Derlei theoretische Überlegungen sind notwendig, um das ganze Ausmaß des „großen Austauschs“ (Renaud Camus) zu verstehen. Denn natürlich hat der mörderische islamische Staat (IS), wie von westlichen Nachrichtendiensten schon lange prognostiziert, seine Schlächter längst mit den „Flüchtlingen“ nach Deutschland eingeschleust. Unvergessen ist ihr Massenmord an 21 koptischen Christen, die am libyschen Strand vor laufender Kamera enthauptet wurden, unvergessen ist die lautstarke Berufung der gefürchteten Terroristen, die Frauen und Kinder versklaven, Christen kreuzigen, Gefangene und Geiseln schächten, verbrennen, bei lebendigen Leib ertränken oder mit Panzern zerquetschen, auf Koran und Sunna. Dennoch versäumen weder die sogenannte „Deutsche Bischofskonferenz“ noch Mainstream-Medien und Politiker keine Gelegenheit, den Islam als „Religion des Friedens“ zu verkaufen. Die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus entlarvt sich jedoch als lächerlicher PR-Gag, vergleichbar mit der ironischen Bemerkung Henryk M. Broders, man könne auch nicht zwischen Terror und Terrorismus unterscheiden. „Der Islam ist strukturell friedensunfähig“, schreibt daher auch der Publizist Manfred Kleine-Hartlage. Vorrangiges Ziel des heiligen Krieges des Islamischen Staates ist übrigens die Eroberung Roms, in dessen Norden am Fuße des Monte Parioli die größte Moschee Europas steht. Danach werde er im festen Vertrauen auf den Beistand Allahs, die Ungläubigen überall in Europa besiegen, ausdrücklich auch in Deutschland, so der IS-Kalif Abu Bakr al-Baghdadi. Fast erheiternd ist dagegen eine sogenannte Fatwa des höchsten muslimischen Geistlichen Saudi-Arabiens, des Großmufti Scheich Abdelasis al Scheich, die Schachspielen als „ein Werk des Teufels“ verbietet, und mit Alkohol und Glücksspiel gleichsetzt, „was Gott verboten hat“. Weniger lustig sind die Fälle der Attentäter von Paris, die 130 Menschen ermordeten, und von denen drei mit den Flüchtlingsströmen über Deutschland eingereist waren. Auch der Mohammedaner, der Anfang Januar in Paris mit einem Schlachterbeil zwei französische Polizisten töten wollte und von diesen erschossen wurde, hatte zuvor in einer Flüchtlingsunterkunft in Recklinghausen gelebt. Wie die Silvesternacht in Köln, als ein wüster Mob Nordafrikaner sich gezielt auf Mädchen und Frauen stürzte, um diese sexuell zu belästigen, zu vergewaltigen und zu berauben, zeigen solche Fälle, welches Chaos aus Angela Merkels „Wir schaffen das!“–Phantasien geworden sind. So wird uns das Problem mit jungen kriminellen Männern aus Nordafrika und Arabien noch so lange beschäftigen, bis der Glaube an Allah, die Gesetze der Scharia und die Anerkennung der Herrschaft des Islam die Gottlosigkeit Europas überwunden haben. Denn solange die Muslime „an der Verbalinspiration des Koran festhalten und nicht erkennen wollen, daß jede der 114 Suren nur halluzinierte Botschaften (...) sind“ (Armin Geus), wird der Islam fortgesetzt mörderische Konflikte generieren. Für Merkel gilt dagegen, was der CSU-Vorsitzende Seehofer auf einer Klausurtagung seiner Landtagsfraktion sagte: „Kanzler im fortgeschrittenen Amtsstadium glauben nur noch an sich selbst.“

Literatur:

„Tumult“. Vierteljahresschrift für Konsensstörung. Dresden. Winterausgabe 2015/16
Abdel Samed, Hamad: Der islamische Faschismus. Eine Analyse. München 2014
Geus, Armin: Die Krankheit des Propheten. Ein pathographischer Essay. Marburg 2010
Ders.: Die Botschaft des Kalifen. Marburg 2015
Lewis, Bernard: Die Wut der arabischen Welt. Frankfurt a.M. 2003
Huntington, Samuel: Der Kampf der Kulturen. München 1996
Nagel: Tilman: Mohammed. Leben und Legende. München 2008
Said, Benham T.: Islamischer Staat. IS-Miliz, al-Qaida und die deutschen Brigaden. München 2014
Schirra, Bruno: Isis, der globale Dschihad. Berlin 2015
Kleine-Hartlage, Manfred: Das Dschihad-System. Gräfelfing 2010
Camus, Renaud: Der große Austausch. Schnellroda 2016

 
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