54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Habemus Papam? Zur Wahl von Jorge Mario Bergoglio
2. FRANCESCO
3. Null und nichtig – der Ritus der Bischofsweihe von 1968
4. Jesus im Talmud
5. Begriff der Kirche - Durchdringung von Göttlichem und Menschlichem
6. Schule – alleiniges Privileg des Staates?
7. Bartholomäus Holzhauser
8. Leserbrief zu: die EINSICHT im Internet
9. Neues aus dem finsteren Land Absurdistan
10. Hinweis: Promotion von Eberhard Heller
11. Mitteilungen der Redaktion, Hinweise
12. NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
 
NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...

Alfred Dagenbachs Hintergründe aus Politik und Zeitgeschehen, Nr. 1520 vom 16.5.2013 (www.hintergruende.extrabrief.de/hg-1520s.htm)

Österreich: “Granaten auf Jesus-Bild” Veröffentlicht am 13. Mai 2013 von Redaktion
Während Mohammed-Karikaturisten sofort mit dem Tod bedroht werden, darf in Österreich, genauer gesagt in Wien im Rahmen der mit Steuergeld finanzierten Wiener Festwochen, ein Abbild Jesu mit Handgranaten aus Plastik beworfen werden. Symbolisch werde hier der Sohn Gottes in die Luft gesprengt. Damit nicht genug, wurden auch noch unschuldige Kinder zu antireligiösem Verhalten instrumentalisiert und dazu aufgerufen, Waffen zu benutzen. Abgesehen von der Gewaltverherrlichung vor Minderjährigen, was an sich schon schlimm genug sei, werde hier eine ganze Glaubensgemeinschaft beleidigt, der in Österreich die Mehrheit angehöre. Jede Religion sei respektvoll zu behandeln und zu schätzen. Was aber hier mit Steuergeld unterstützt werde, sei eine unglaubliche Entgleisung. Wiens SPÖ-Kulturstadtrat Mailath-Pokorny habe sofort dafür zu sorgen, dass Romeo Castelluccis Performance “Über das Konzept des Angesichts von Gottes Sohn” sofort abgesetzt werde, fordert die Obmann-Stellvertreterin des RFJ-Wien Tanja Liebig, denn künstlerische Freiheit endet dort, wo eine Religion angegriffen werde. In diesem Stück seien deutlich blasphemische Züge erkennbar.

Ägypten: Fatwa verbietet Ostergrüße an Christen, veröffentlicht am 12.5.2013.    
Anlässlich des koptischen Osterfestes am vergangenen Wochenende erließ Abd al-Rahman al-Barr, eine der bedeutendsten Führungspersönlichkeiten der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei der Muslimbrüder eine Fatwa, die es Muslimen verbietet, koptischen Christen Ostergrüße zu überbringen. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) sieht darin einen Ausdruck der fortschreitenden Diskriminierung der koptischen Minderheit. In den vergangenen Monaten wurden der Menschenrechtsgesellschaft vermehrt Angriffe auf Kopten und deren Gotteshäuser gemeldet. Nach al-Barr widerspricht das koptische Osterfest dem muslimischen Glauben. “Jesus ist nicht gestorben und wurde nicht gekreuzigt (…)”. “Wir überbringen keine Grüße für ein Fest, das in unseren Augen falsch ist”, so al-Barr. Der Koran erkennt Jesus als Propheten, aber nicht als Sohn Gottes an. Sayed Mustafa, stellvertretender Vorsitzender der salafistischen Nour-Partei, erklärte ebenfalls öffentlich, dass Muslime den Kopten keine Festtagsgrüße überbringen sollten. Nach Auffassung von IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin stellt diese Fatwa einen Bruch mit der bisherigen Praxis der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei dar, Grußkarten an den koptischen Papst zu versenden und hochrangige Vertreter der Partei zur Ostermesse zu schicken, um dort die Ostergrüße an Mitglieder der koptischen Gemeinde zu überbringen. “Diese Fatwa ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Diskriminierung der koptischen Minderheit in Ägypten auf dem Vormarsch ist”, so Lessenthin.

Vermehrte Angriffe auf die koptische Minderheit

Mit großer Sorge stellt die IGFM eine Zunahme der Angriffe auf koptische Christen und deren Gotteshäuser dar. Bei den jüngsten religiösen Unruhen in el-Khousous in der Provinz al-Qualyubiyya Anfang April fünf koptische Christen ums Leben. Bei dem anschließenden Begräbnis kam es erneut zu gewaltsamen Ausschreitungen, zwei weitere Tote waren zu verzeichnen. Wie die staatliche Zeitung Al-Ahram berichtet, wurden seit dem Machtwechsel in Ägypten 25 Kirchen angegriffen, insgesamt 59 Kopten starben bei gewaltsamen Ausschreitungen.

Deutschland: Nach den ZDF-19-Uhr-Nachrichten (Petra Gerstner) vom 20.5.2013 wissen 90 % der Deutschen nicht, was mit dem Pfingstfest gemeint ist bzw. welches Ereignis der Anlaß für dieses Fest ist.
 
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