54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Der hl. Paulus an die Thessolonicher über die Offenbarung des Antichrists
2. Buchbesprechung: Die Unterminierung der (katholischen) Kirche
3. DAS PROBLEM VON FREIHEIT UND FREIEM WILLEN
4. ZEITGEMÄSSE BETRACHTUNGEN
5. BRIEF AN EINE ZEITUNG
6. ÜBER DIE SELIGPREISUNGEN DER BERGPREDIGT
7. DIE HEILIGE KLARA
8. VON DER LIEBESPROBE
9. DIE HEILIGE ZAHL SIEBEN
10. NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
11. Mitteilungen der Redaktion
BRIEF AN EINE ZEITUNG
 
BRIEF AN EINE ZEITUNG

Christel Koppehele, Schriftstellerin
22393 Hamburg 65, Heideknick 15

An
RHEINISCHER MERKUR
Herrn Michael Rutz - Chefredakteur
53175  Bonn, Godesberger Allee 91

Hamburg, den 16.1.1996

Betr.: Gotteslästerung in Münster durch das Kabarett "Die Buschtrommel"
hier: Artikel von Karl Hagemann "Ohne Rücksicht gegen den Glauben"


Sehr geehrter Herr Rutz,

Menschenlästerung auf Deutschlands Bühnen! - Die bis zum Überdruß vorexerzierte Sado/Maso-Masche, in Hamburg nur noch "SM" genannt - daran hat sich der Kulturstumpfsinn der "Endzeitthematiken" gewöhnt."Endzeit" insofern, als darüberhinaus...um ein berühmtes Wort des Philosophen Kant nur etwas abzuändern: .... nichts G e m e i n e r e s  gedacht werden kann!"

Und doch, die obige Art von Gotteslästerung übrtrifft alles Gelästert wird aber immer nur der Dreieinige Gott und nicht Allah, Mohammed, Buddha usw., die der Autor auch schützen möchte. Ich wäre ihm dankbar, wenn er mir nur eine einzige Lästerung dieser fremden Götter in unserem so toleranz-stolzen Land nachweisen könnte.

Der Gott der Christen ist das Ärgernis: Vater, Sohn und HL. Geist! Sicher erinnern Sie sich an die gleiche Thematik in dem vom RM besprochenen Stück "Krach im Hause Gott!" Mit der großen Überschrift, die der RM für richtig hielt: "Satan als Verteidiger!" (Gottes!?) Eine versteckte Infamie, die ihres gleichen sucht... Aber, mit dem Christentum kann man heute in den Medien alles anstellen. Im Programm der New Ager steht: "Das Christentum hat zu verschwinden!" Ein neues Paradigma taucht am Horizont auf! Ein "Goldenes Zeitalter" des Optimismus in allen Lebenslagen müsse das "Christlich-Finstere" ablösen!

Man will endlich "free and easy" menschliche Babies bis zur Geburt töten dürfen... und tränenreich um Robbenbabies weinen! Man will endlich Familie und Nation wegfegen, um mit der "Freimaurerbruderkette der Menschheitsfamilie" dem Teufel wiedermal etwas Neues vorzutanzen! Ihr Autor Hagemann schreibt, daß in der "angeblich katholischen Bischofsstadt Münster", zwei Jahre lang (!) das Kabarett "Die Buschtrommel" u.a. das Bußsakrament problemlos verhöhnen durfte, Zitat: "Sünden locker abschütteln - Arsch kriechen - eins, zwei drei... katholische Geistliche im vorkonziliaren Klerikergewand als sexlüsterne Wüstlinge, die aus durchsichtigen Motiven nach einer zweiten Haushälterin verlangen."

Die Kirche als naive Restgruppe Ewiggestriger... Höhepunkt: drei! als gekreuzigter Jesus verkleidete Gestalten, um mit einem Kreuzesbalken auf dem Rücken und nur mit einem Lendenschurz bekleidet vor dem grölenden, schenkelklopfenden Publikum darzutun, was sie alles in den zurückliegenden 2000 Jahren Kirchengeschichte erlebt hatten. Am Ende warfen sich die blödelnden "INRIS" (Abkürzung der überlieferten Kreuzesinschrift: Jesus von Nazareth, König der Juden) hostienähnliche Oblaten zu... diese Kabarettgruppe aus Münster hat in Köln bei einem Kabarett-Festival für ihren "INRI"-Sketch den Kölner "Comedy-Cup" als Auszeichnung bekommen... Es ist heute so unendlich 'schick', alles Christliche und Wertegebundene ins Lächerliche zu ziehen.

Die Evangelische Kirche betonte ausdrücklich, daß der Protest (ganz weniger... und erst nach zwei Jahren!) keinesfalls als "Schrei nach Zensur" mißverstanden werden dürfe... natürlich hat niemand erwartet, daß die Kabarettgruppe den eigentlich konsequenten Schluß ziehen würde, die kritisierten Sketche aus dem Programm zu nehmen. Das hätte ja in "liberalen" Kreisen als gelungener Einschüchterungsversuch und als Kuschen vor Thronen und Altären gewertet werden können".

Zum Schluß schreibt der Autor Hagemann in seiner Rezension, daß die wenigen Christen, die den Mut zum Protest endlich nach zwei Jahren fanden, es nicht taten, um eines "vordergründigen Erfolges" wegen. Warum nicht? Kann man da nur verblüfft fragen? Die jüdische Gemeinde in Frankfurt hat vor einigen Jahren bei dem Faßbinder-Stück "Die Stadt, der Müll und der Tod" vorexerziert, was Erfolg in dieser Hinsicht sein kann! Sie veranstalteten so lange ein Sit-in auf offner Bühne - mit dem Oberbürgermeister von Frankfurt, der sich die Kippa aufsetzte und mitmachte -, bis das Stück abgesetzt wurd! Dabei ging es hier nicht 'mal um eine Gotteslästerung widerlichster Art wie in Münster, sondern um eine Kritik der Geschäftspraxis jüdisch-einflußreicher Kreise in Frankfurt, die Faßbinder zu kritisieren wagte. Hier war die "heilige Kuh der Kunst" auf der Strecke geblieben, die Medien jaulten kurz auf, äußerst erstaunt, daß so etwas bei uns möglich ist, mit einem Unterton von Respekt für die Aktion...man kurbelte rasch in Talk-Shows das Denken darüber an und versah kurzerhand das Faßbinderstück mit dem Totschlag wort: "antisemitisch", was die Diskussion sofort beendete.

Den Tatbestand: "antichristlich" fürchtet niemand mehr! Anti-Christliches als Kunstform wird problemlos akzeptiert, ist sakrosankt und geradezu als Beweis einer allseits geübten 'Toleranz' in unserem Land erwünscht! Das Christentum soll unter dem felsigen Grabstein der "Totschlagtoleranz" endgültig begraben liegen und nicht mehr aufmucken.

Die "Nachtigall von New Age" wie sie das "Lied ihrer sanften Verschwörung" munter singt - ihr krächzender Haß gilt allein Jesus Christus!! An deutschen Gedenktagen fließt von den Lippen der Politiker: "Man müsse aufpassen! aufpassen! daß solches nicht wieder geschieht...wachsam! wachsam sein! Weiß denn niemand, daß die Hölle nicht so dumm ist, die gleiche Verführungsmasche immer wieder anzuwenden? Nur die raffinierte Modifizierung läßt die Massen aufs neue blind werden, angeführt von ihren Politikern, die alle notwendigen, schmackhaften Köder zur Verfügung haben. Ihr Autor erwähnt in der obigen Rezension noch Folgendes, aus dem ein glühender, schmieriger Haß gegen Christus erkennbar wird: Zitat: "Wenn etwa in der Berliner 'taz' der Gekreuzigte 'Balkensepp' genannt werden darf...wenn Walter Moers' Comic 'Kleines Arschloch' unter anderem 'Anleitungen zum Hostienschänden' enthält oder wenn im Satire-Magazin 'Titanic' in der Folge des Kruzifix-Urteils, dornengekrönte Jesusgestalten abgebildet sind mit neuen 'Betätigungsfeldern' als Briefbeschwerer, Flaschenöffner und Kalenderblatthalter..."

Es sträubt sich die Feder, dies niederzuschreiben, aber wenn man es nicht tut, es angeekelt "vornehm übergeht" wie kann man dann aufmerksam sein und wissen, was die Stunde geschlagen hat?
Professor Dr. Peter Beyerhaus sagte in einem IDEA-Interview vor Jahren: "Die Situation für den Glauben der Christen ist heute sclimmer als im Dritten Reich!" Selbst 'Kardinal' Meisner von Köln stellte fest: "Der Glaube verdunstet!" Aber (angeblich) 'kath.' Neupriester predigen (so unlängst geschehen in Karlsruhe), in Abwandlung eines Kölner Karnevalsschlagers: "Wir halten uns alle an den Händen...und gehen so gemeinsam in den Himmel!"

Eine harmoniesüchtige 'Kirche', die sich mit allem und jedem vereinigen will, bemerkt in ihrer Blindheit die zunehmende Dämonisierung unserer Gesellschaft nicht mehr.
Fürwahr, während die "Titanic" (Symbol für: Welt? Kirche?) ihrem Untergang entgegensinkt - "Wir brauchen keinen Gott! Wir sind unsinkbar!" soll am Schiffsbug gestanden haben - in ihrer Verzweiflung weiße Freuden(!)-Raketen in den schwarzen Himmel schießt - ihre Hybris glaubte, die "roten für Gefahr" nicht nötig zu haben (auf das richtige Signal wären sofort Retter herbeigeeilt, die ganz in der Nähe waren) scheint die 'Kirche' heute ähnlich zu handeln... Beim sog. 'Papsttreffen' in Lo-reto erklang die Europa-Hymne: "Freude, schöner Götterfunken! Tausende Jugendliche klatschten und tanzten. ...schöner Götter... Funken... Schon heute sind sie in der Lage, die Welt in Brand zu setzen. Und sie werden die Schuld dafür nicht Gott zuschanzen können.

Die Kirchenleute haben gelesen, was Reinhold Schneider schrieb: "Nur den Betern kann es noch gelingen, das Schwert ob unsern Häuptern abzuwenden!" Sie hörten auch die Warnungen Marias: "Die Menschen sollen Gott nicht mehr beleidigen, Der schon so viel beleidigt worden ist!" Fatima! Lourdes! La Salette!
Dafür haben wir uns nicht taufen lassen! Es gilt, Widerstand zu leisten! Für die Ehre Gottes einzustehen! Denn die Furcht Gottes ist der Anfang der Weisheit! Ohne Gottesfurcht fällt eine verkehrte Kirche in sich zusammen!

Christus tröstete Katharina Emmerich, die diesen Niedergang im voraus sehen durfte, mit den Worten: "Wenn auch nur ein Katholik noch übrig ist, so kann ICH die Kirche daraus wieder neu erstehen lassen!

Heiliger Erzengel Michael! Beschütze uns im Kampfe!

 
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