54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Anmerkungen zur Fastenzeit 2009
2. Die Reinheit
3. Visionen über die Endzeit und den Antichrist
4. Dogmatische Konstitution Pastor aeternus
5. Der Präzedenzfall Talleyrand
6. Die Erfassung der Einheit (des Wesens) Gottes
7. Zum 150. Geburtstag des Wüstenheiligen Charles de Foucauld
8. Bedenke das Ende ... - Betrachtungen über den Tod
9. Von der Anarchie zur Imitatio Christi
10. Der verschollene Ruf der Mutter
11. Nachrichten, Nachrichten, Nachrichten
12. Mitteilungen der Redaktion
Nachrichten, Nachrichten, Nachrichten
 
Nachrichten, Nachrichten, Nachrichten...

Großbritannien: Bis zu 300 Pfarrer glauben nicht an Gott -
Bis zu 300 der 9 000 anglikanischen Pfarrer in Großbritannien glauben nicht an die Existenz Gottes. Das ergab eine Studie der Universität von Wales (Bangor), die sich mit den persönlichen Glaubensüberzeugungen von Kirchenmitgliedern und Pfarrern beschäftigte. 60 % der Pfarrer glauben demnach an die Geburt Jesu durch eine Jungfrau und daran, daß er während der Hochzeit zu Kana Wasser in Wein verwandelte. Große Unterschiede zwischen Laien und Theologen ergaben sich bei der Frage nach dem Umgang mit Homo-sexualität: Während rund ein Drittel der befragten Pfarrer die Ordination homosexueller Geistlicher unterstützen würde, befürwortet dies nur etwa ein Viertel der Gemeindemitglieder. Gleichgeschlechtlichen Sex bezeichneten 56 Prozent der Laien und 48 Prozent der Pfarrer als Sünde. PD 28-13.7.05

PRESSEMELDUNG des CHRISTOFERUSWERK ev. vom 5.12.2008
Katholiken sind in puncto Islambeflissenheit inzwischen Kummer gewohnt: Nachdem Kurienkardinal Jean-Louis Tauran den Muslimen kürzlich dafür dankte, daß sie "Gott zurück in die öffentliche Sphäre Europas gebracht" hätten, gab es von jüdischer Seite mit Recht kritische Zwischenrufe über derart absurde Anbiederung gegenüber einer aggressiven Religion: der mutige Schriftsteller und Querdenker Henryk Broder lieferte die passende Ironie dazu: "Jetzt muß der Kardinal nur noch den Christen in Ägypten, in Pakistan, im Irak und im Sudan dafür danken, daß sie sich verfolgen und umbringen lassen, um Gott den Weg nach Europa zu ebnen."

Peter Hahne über den Dalai Lama und seine wohlfeile Wellness-Lehre.
Worin liegt die Faszination des weltweit populärsten Buddhisten seit Buddha? Zum 33 Mal war er jetzt in Deutschland, füllte Hallen und Plätze, während christliche Kirchen beim Sonntagsgottesdienst leere Bänke beklagen. Diesen Dalai Lama umgibt eine Aura von Güte und Wärme, die seine Botschaft der Gewaltlosigkeit glaubwürdig macht. Er ist religiöser Guru und weltlicher PR-Mann in einer Person, bietet einen Mix aus Politik und Mission. Sein Credo klingt simpel, wirkt für uns jedoch wie Offenbarung pur "Meine Religion ist Güte." Ein Bekenntnis, mit dem man nichts falsch machen kann. Doch stimmen die werbewirksamen Klischees einer zwanglosen Spiritualität? Der Münchner Religionswissenschaftler Bruck, selbst Buddhist, spricht vom "Coca-Cola-Buddhismus": Kaum einer kennt die Zusammensetzung genau, aber es schmeckt irgendwie gut." Der Gott ohne Kirchensteuer vertritt eine Wellness-Religion, die nichts fordert und keinem wehtut, die weder Himmel noch Hölle, weder Sünde noch Dogmen kennt. Ethik, Meditation und Weisheit sind die drei Säulen seiner Lehre zwischen Räucherstäbchen und Sinnsuche. Unreflektierter Patchwork-Glaube kommt dem Trend zur Unverbindlichkeit entgegen, wo man Nirwana, Karma oder Mantra plötzlich ganz toll findet. Als Christ erstaunt es mich, wie kritiklos dieselben Leute von der Botschaft des Dalai Lama schwärmen, die Jesus Christus in das Reich der Mythen verweisen. Selbst Gegner überschüttet der "Gott zum Anfassen" in Liebe mit seinen Beliebigkeiten und fasziniert mit entwaffnender Freundlichkeit. Da bleibt der sonst so geschärfte Verstand des trendigen Sinnsuchers schon mal auf der Strecke. Peter Hahne, Fernsehmoderator. (Privat-Depesche Nr. 22/39 vom 28.5.2008)
 
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