54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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Offener Brief an H.H. Bischof M. Pivaruns


Ausgabe Nr. 5 Monat Juni 2004
Papst Leo d.Gr.: Predigt über das Pfingstfest (Sermo LXXVI)


Ausgabe Nr. 6 Monat Juli 2004
Eberhard Heller: Der Fall Y. Yurchik: Aufnahme in die röm.-kath. Kirche?


Ausgabe Nr. 8 Monat Oktober 2004
Open Letter to most Reverend Bishop M. Pivarunas


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In memoriam Frau Dr. Elisabeth Gerstner


Ausgabe Nr. 1 Monat April 1971
Zur Promulgation der Neuen Messe


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2003
Über das Papsttum der Römischen Bischöfe


Ausgabe Nr. 4 Monat April 2003
La silla apostólica ocupada


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The Apostolic See Occupied


Ausgabe Nr. 5 Monat September 2002
Über das Papsttum der Römischen Bischöfe


Ausgabe Nr. 5 Monat September 2002
Der Apostolische Stuhl


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Le Siège apostolique < occupé >


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La sede apostolica


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 2000
RECHTFERTIGUNG EINER KÜNFTIGEN PAPSTWAHL


Ausgabe Nr. 3 Monat August 2000
¡VIVA EL CHRISTO REY! - STATIONEN EINER REISE DURCH MEXIKO -


Ausgabe Nr. 6 Monat Dezember 2000
Zum Problem einer möglichen Papstwahl


Ausgabe Nr. 7 Monat März 2001
Korrektur zu: Zum Problem einer möglichen Papstwahl


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DER HL. CYRILLUS VON JERUSALEM


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Ausgabe Nr. 4 Monat November 1996
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Ausgabe Nr. 4 Monat November 1996
VERSINKT DER KATHOLISCHE WIDERSTAND... (Anmerkungen)


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NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN


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Ausgabe Nr. 4 Monat Dezember 1995
DER HL. MARTIN


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Ausgabe Nr. 4 Monat Mai 2006
Leserbriefe zu dem Beitrag Am Scheideweg


Ausgabe Nr. 1 Monat Mai 1991
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DIE MACHT HINTER ECONES THRON


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DIE HEILIGENFESTE DER KIRCHE


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Ausgabe Nr. 4 Monat August 2023
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DIE MACHT HINTER ECONES THRON
 
DIE MACHT HINTER ECONES THRON

OFFENER BRIEF AN "PEREGRINUS" UND HILLAIRE DU BERRIER
Betr.: den Artikel "Zwei Bischöfe in jeder Garage" im sog. "Roman Catholic", Jan. 1983

von
Anacleto Gonzalez Flores
(übers. von Eugen Golla)


An
The Roman Catholic, Oyster Bay, N.Y. / U.S.A.
Fr. Anthony Cekada, Fr. Donald Sanborn, Fr. Daniel Dolan und Fr. William Jenkins (als Herausgeber)

Mexiko D.F., den 19.2.83

Wir erhielten die Luxus-Ausgabe des ROMAN CATHOLIC-Magazin für Januar 1983 von Katholiken, welche die Messe in einer der Econe-Kapellen in den U.S.A. besucht hatten. (Anm. d.Red.: In dieser Nummer befindet sich ein Artikel (("Zwei Bischöfe in jeder Garage")), der in hämischer Weise gegen die Weihen und die Personen, die in den beiden letzten Jahren zu Bischöfen geweiht wurden, vorgeht.)

Bevor wir unsere mexikanischen Buschmesser mit dem Schwerte des sog. "RomanCatholic", herausgegeben in Oyster Bay, kreuzen, sei gesagt, daß wir Katholiken als Gentlemen ohne Maske kämpfen und die von "Peregrinus" und Hillaire du Berrier herunterreißen werden.

Peregrinus: der Pilger. Der best bekannteste Pilgersmann des Econe-Teams ist der Schriftsteller Michel de St. Pierre, der zum Zweck einer 'Versöhnungs-Geste' 1) eine Wallfahrt nach Jerusalem zusammen mit einem Rabbiner, einem schismatischen Orthodoxen und einem protestantischen Geistlichen unternommen hatte. Michel de St. Pierre war, wie der ANGELUS zugibt, Jahre hindurch der Berater und Freund von Mgr. Lefebvre (ähnlich wie de Saventhem, alias Friedenau; Anm.d.Red.). De St. Pierre ist Mitglied der LICA (Liga gegen Antisemitismus in Frankreich) und ein Schützling der französischen Rotschild-Clique 2). Der Bruder von de St. Pierre wurde in Econe zum Priester geweiht (oder 'geweiht') und lebt in Albano / Italien bei der Schwester von Mgr. Lefebvre. Als der Econer Bischof eine katholisch-militante Stellung eingenommen hatte, trat de St. Pierre in Paris im Fernsehen auf und bat Erzbischof Lefebvre, sich der Angriffe auf Paul VI. zu enthalten. 'Peregrinus' ist die Macht hinter Econes Thron 3). Daher mußten die Fr.'s Cekada, Sanborn, Dolan und Jenkins entweder den Artikel abdrucken oder sich auf die Straße begeben. Sie zogen es vor, wie Adam in die Versuchung zu fallen.

Hillaire du Berrier: Er kam nach Mexiko, um Pater Saenz zu besuchen. Er wurde abgewiesen, als er sagte, er lebe als Amerikaner in Frankreich und stehe in Verbindung mit der John Birch Society.

Wie tief sind die Fathers Cekada, Dolan, Jenkins und Sanborn gefallen! Wir hielten sie nämlich eine Zeit lang für wahre Katholiken. Fr. Dolan förderte die ausgezeichneten Abhandlungen von Prof. Benjamin Dryden ("Der Novus-Ordo ist ungültig", "Nach Canon 188 n.4 haben Apostaten keine Jurisdiktion in der Kirche"). Später ließ uns ihr Stillschweigen daran denken, daß sie Anwärter für den Vorraum der Hölle sind, so wie der Dichter Dante von den Engeln sagt, die am Kampf gegen Luzifer nicht teilgenommen haben: Himmel und Hölle lehnten sie ab. Jetzt aber, da sie, um Erzbischof Thuc und seine gemarterten Brüder anzugreifen, ein Schriftstück der John Birch Society, des Sprachrohrs der Protestanten und Freimaurer, verwenden, sind diese Priester des sog. ROMAN CATHOLIC Anwärter für d e n Platz in der Hölle, der den Verrätern bereitet ist: das Maul Satans.

Econe versucht, den katholischen Widerstand zu brechen:

Als Mgr. Lefebvre seinen Standpunkt änderte (es gibt Leute, die behaupten, er habe seinen Standpunkt nicht verändert: er sei von Anfang an ein Verräter gewesen, Anm.d.Red.), wandte sich Econe zunächst an P. Faure, damit er versuchen solle, uns zu überreden, das Feld der post-konziliaren 'Kirche' zu überlassen. Dieser Priester predigte zuerst in Argentinien 4) in Gegenwart von S.E. Mgr. Lefebvre, daß es erlaubt sei, eine Novus-Ordo-'Messe' zu besuchen, falls sonntags keine katholische Messe erreichbar wäre. (Anm.d.Red.: diese Aufforderung ist Bestandteil des offiziellen Econe-Programms! !) Er sagte dasselbe in Mexiko, aber wir waren bereits informiert. Wir besitzen einen guten Informationsdienst und ein unterzeichnetes Dokument, einen Protest, gerichtet an Econe. Viele Katholiken unterzeichneten es. P. Faure hat denselben Nachnamen wie Edgar Faure, der bekannte französische Politiker. Er ist der Direktor des Seminars in Argentinien.

P. Benjamin Campos S.J.: Dieser Priester versuchte zu Lebzeiten von Pater Dr. Saenz y Arriaga uns zu überreden, seiner Fahne untreu zu werden (d.h. ihn zu verlassen). Er war im Besitz eines Schreibens vom Ordensgeneral Arrupe, wonach es ihm erlaubt war, als Traditionalist aufzutreten. Dieser Betrug war allzu offensichtlich und des Jesuitenordens unwürdig. P. Campos trat mit Fr. Bolduc in Verbindung und plante die Kirchen - ohne Rücksprache mit der TRENTO-Organisation - zu besichtigen. Aber wir erfuhren davon und trafen Maßnahmen, um die Gegenwart dieses Jesuiten zu meiden, der das Buch geschrieben hat "Christus gestern, heute und für immer", in welchem er keinen Unterschied zwischen der vor- und nachkonziliaren Kirche sieht.

P. Esteban Camacho Baruki (Baruch): Dieser Priester lebt in Ojitlan Oaxaca. Er besuchte verschiedene katholische Gruppen und bot seine Kirche P. Moisés Cannona an, der zu dieser Zeit der Leiter der Union Cathilca Trento war. Er wurde abgewiesen, da er im Gefängnis war - angeklagt wegen Rauschgiftschmuggel - und mit einer Mädchen-Kommune herumreiste. P. Bolduc nahm ihn trotzdem als Mitglied in den Econe-Verein auf, der nicht das Recht hat, sich Priesterbruderschaft vom hl. Pius X. zu nennen.

Als Erzbischof Lefebvre noch den katholischen Standpunkt einnahm, erlaubte ihm unsere Regierung nicht, Mexiko zu betreten. Seine Exzellenz geriet in Panik und floh nach Kolumbien, wo seine Schwester mit dem französischen Botschafter verheiratet ist. Er erklärte, den Kampf aufzugeben. Wir kennen seinen weichen Charakter von der Zeit während des Konzils: morgens kündigte er einen Angriff an, abends blies er zum Rückzug. Seine Schwester flößte ihm indessen Mut ein, und in einer offiziellen Konferenz widerrief er, was er 24 Stunden vorher den Journalisten anvertraut hatte. Er sagte, er wolle den Kampf fortsetzen.

Mgr. Lefebvre besucht Mexiko:

In einer Nacht klingelten unsere Telephone: Überraschung, Alarm! Erzbischof Lefebvre landete mit dem Flugzeug in Veracruz. Sämtliche Kirchen, Priester und Gruppen befanden sich in Alarmbereitschaft. Er begab sich mit P. Camacho, dem anrüchigen Kleriker, nach Oaxaca. Nach zwei Tagen wußte Monseigneur nicht mehr, wohin er gehen sollte. P. Camacho startete Aktionen. Er befragte P. Esteban Lavagnini, wobei er ihm Geld für eine 'Aufnahme' anbot. Er wurde abgewiesen. Er versuchte es bei Maria Elena Villanueva, der reinblütigen indianischen Jungfrau von Orleans, der Führerin der ersten katholischen Vereinigung von Atlatlahucan, die die Kirche nicht der häretischen Hierarchie übergeben hatte. Die Tore blieben geschlossen. Irgendwer - vielleicht P. Camacho, inspiriert von dem machiavellistischen Knaben Bolduc - 'überredete' eine Zeitung in Guernavaca zu veröffentlichen, daß die katholischen Gruppen Erzbischof Lefebvre eingeladen hätten. Darauf gaben die Trento-Priester eine Ablehnungserklärung gegen M. Lefebvre mit entsprechender Begründung heraus. Als M. Lefebvre in einer Predigt behauptete, keine theologischen Irrtümer bei Paul VI. und Johannes Paul II. zu finden, verbreiteten wir eine beschwörende Bitte an Unseren Herrn Jesus Christus, den König der Könige, uns die Hilfe des Himmels zuteil werden zu lassen.

Wir ließen von neuem die Presse-Konferenz von P. Saenz, die er damals in Rom gegeben hatte, drucken. Nach seiner ungültigen Exkommunikation geriet er nicht in Panik, sondern er flog nach Rom, um seine Anklage zu bekräftigen: "Ich, P. Joaquin Saenz Arriaga, begab mich nicht mit einer 45iger Pistole im Gürtel nach Rom. Meine Familie schenkte der Kirche drei Bischöfe und 45 Priester. Ich klage Paul VI. an, die Kirche zu zerstören, der nach dem italienischen Wappenbuch ein Jude ist." Später verbreitete er in Mexiko die Lehre der Kirchenväter: "Häretiker und Schismatiker haben keine Jurisdiktion in der Kirche", so kommentiert beim hl. Robert Bellarmin.

Unsere Schriften, TRENTO und ARIETE, kamen nach Europa, den U.S.A. und nach Südamerika, wo Herr Dr. Carlos Disandro in Argentinien die Bulle Pauls IV. 5) in lateinischer und spanischer Sprache drucken ließ. Dies führte zur Verbindung mit der EINSICHT.

Die mexikanischen Priester, neue Bischöfe:

Pater Moisés Cannona: Nach dem Tode von P. Saenz schuf P. Juan Correa die Grundlagen für die UNION CAT”LICA TRENTO. P. Carmona wurde das Haupt dieser Organisation, seit er seine Kirche gegen verschiedene Angriffe verteidigt hatte: "Besser tot als sich ergeben!" Auf der anderen Seite weigerte sich P. Carlos Marquette, seine Kirche in Irapuato zu verteidigen, obwohl ihm tatkräftige Hilfe angeboten worden war. Er brach in Tränen aus: "Ich will nicht sterben!" - Das ist und war das Problem vieler Bischöfe und Priester: ihre Feigheit. - P. Marquette wurde daraufhin Förderer von Berufungen für Econe. P. Carmona wurde Bischof und besitzt eine schöne Kirche in Acapulco.


P. Adolfo Zamora: Er ist Mercedarier 6). Er verließ die postkonziliare 'Kirche' wegen der öffentlichen Polemik von Gloria Riestra an dem am rechten Flügel stehenden Salvador Abscal Infante del Rio. Pater Zamora zog mit einer Gruppe von Landbewohnern zur Kirche St. Michael in Guernavaca, unmittelbar vor der Nase von Bischof Méndez Arceo. Jetzt betreut er mehrere Städte und Mexiko-Stadt. Er besitzt eine schöne Kirche in St. Paul Atlazalpan.

P. Roberto Martinez: Er hatte die Pfarre Unserer Frau von der Heimsuchung in Igualapa, in der Nähe von Acapulco, übernommen 7). Als er das Amt angetreten hatte, wurde er entführt. Wir machten Bischof Bello für sein Leben verantwortlich. Man entließ P. Martinez. Er kam wieder zurück in seine Pfarrei. Später übernahm P. Benigno Bravo seine Stelle. Bischof Martinez lebt in Zamora / Michoacan, sorgt für seine kranke Schwester und betreut Guadalajara, Zacatecas, Monterrey und Nuevo Laredo. Seine Entführer kamen bei einer Wirtshausrauferei um.

P. Benigno Bravo: Er ist auch Bischof geworden. Er ist ein Priester von tiefer Verehrung zu Unser heiligen Mutter. Er befindet sich derzeit in der Pfarrei und zog mit den Medaillen Unserer heiligen Mutter einen Kreis um die Stadt, ein großes Schwert wider Satan und die Feinde der Kirche.

Die Verbindung mit der EINSICHT:

Seit vielen Jahren lehnte die EINSICHT die häretischen Päpste, die neue 'Messe' und die postkonziliare Religion ab. Nachdem sie die Veröffentlichungen hinsichtlich der Ablehnung von Mgr. Lefebvre (aus Mexiko und der mexikanischen Gruppen, Anm.d.Red.) erhalten hatte, kam sie mit dem Angebot von Erzbischof Ngo-dinh-Thuc an P. Carmona, sich zum Bischof weihen zu lassen. Pater Carmona nahm an und übersandte seinen Lebenslauf. Er übersandte auch den von P. Adolfo Zamora, der ihn nach Toulon begleitete. Beide wurden zu Bischöfen geweiht.

Der Fall Palmar:

Wie in der Autobiographie von Erzbischof Ngo-dinh-Thuc veröffentlicht ist, luden ihn zwei Priester von Econe ein, mit nach Spanien zu gehen. Clemente DomÌnguez hatte die Stigmen, war fromm und hielt sich an die katholische Messe. Erzbischof Thuc wurde jedoch hintergangen und weihte, um die apostolische Sukzession zu erhalten.

Mgr. Lefebvre wurde auch hintergangen. Juan Fernandez Krohn war ein Mitglied der kommunistischen Partei Spaniens. Er begab sich nach Econe, studierte, wurde geweiht und führte schließlich das Theater einer Gewaltanwendung gegenüber Johannes Paul II. in Fatima auf. Das Bajonett befand sich in seinem Gepäck. Dieses Stückchen diskreditierte den Traditionalismus.

Mgr. Lefebvre ordinierte Fr. Ward. Dieser verursachte wegen seiner Unmoral einen Skandal im Armada-Seminar. Wir geben Mgr. Lefebvre keine Schuld an den Taten von Krohn und Ward. Er ist aber verantwortlich für die Unterstützung der Lumpereien von Fr. Bolduc, der zwei Priester des alten katholischen Glaubens in St. Mary hatte. Er ist auch verantwortlich für die Propaganda des P. Faure, der in Argentinien und Mexiko für den Besuch der sog. 'Novus-Ordo-Messen' warb.

Bischof M.L. Guerard des Lauriers O.P.:

Er ist einer der wenigen Laureaten in Theologie, die es gibt. Er bereitete die Intervention von Kard. Ottaviani gegen den sog. 'N.O.M.' vor, die zu unterzeichnen Mgr. Lefebvre sich weigerte. Wiederum - mild ausgedrückt -: Charakterschwäche. Pater Guerard des Lauriers tadelte den Rundbrief Nr. 16 von Lefebvre. Er klagte ihn an, die Hl. Messe ohne die Rubriken und die Kniebeugen zu zelebrieren - ein Zeichen des Gehorsams gegenüber Paul VI. Als Mgr. Lef. sich wie Erzbischof Diaz in Mexiko ergab, beschuldigte ihn Pater des Lauriers, zu handeln wie ein Verräter. "Wir wollen nicht Ihren Frieden!" schrieb der Theologe Guerard des Lauriers an Mgr. Lefebvre. Er wurde noch vor den mexikanischen Priestern zum Bischof geweiht.

Die Konsekration der Bischöfe George Musey und Louis Vezelis O.F.M.:

Father Daniel Jones wurde eingeladen, Mexiko zu besuchen. Er sandte seine Rundschreiben und kam mit Father George Musey. Bischof Carmona erklärte ihnen, daß Bischöfe erforderlich seien, um die apostolische Sukzession zu erhalten. Father Musey lehnte zunächt ab. Später sandte er seinen Lebenslauf und wurde von den Bischöfen Mgr. Cannona und Mgr. Zamora geweiht.

Das Treffen in Dallas / U.S.A.:

Die mexikanischen Bischöfe wurden von Mgr. George Musey zu einem Treffen mit Priestern in Dallas / Texas eingeladen. Fr. Robert Mc Kenna O.P. erklärte, daß gemäß der EPIKEIA 8) die Konsekrationen der katholischen Bischöfe gültig und erlaubt seien. Der Sabbath wurde für die Menschen geschaffen, und nicht die Menschen für den Sabbath, wie es die Pharisäer wollten.

Fr. Vezelis war ein Traditionalist. Er ging zermartert von dem Treffen: Der Hl. Stuhl vakant... Der Novus Ordo ungültig?... Er vermochte nicht, dies zu akzeptieren. Aber es wirkte die Gnade Gottes in diesem Sohn des hl. Franziskus, der sich mit der Armut vermählt hatte und nicht der Losung: "Für Sie und für Geld!", wie manche Traditionalisten, die Oyster Bay in Verruf bringen. Fr. Vezelis floh nach Houston. Nach der Konzelebration Johannes Pauls II. mit Robert Runce (von der anglikanischen Hochkirche) war er überzeugt: "Sie sind Häretiker!" Bischof George Musey schlug vor, Fr. Vezelis zum Bischof zu weihen. Er sandte seinen Lebenslauf ein und wurde ein legitimer Nachfolger der Apostel. Econe kritisiert sein Seminar mit bisher nur einem Lehrer. Es genügt, daß er ein katholischer Bischof ist. (Anm.d.Red.: Mgr. Lefebvre hat in gleicher Weise auch so in Fribourg / Schweiz begonnen. Inzwischen unterrichtet auch S.E. Mgr. Ngo-dinh-Thuc in Rochester.) Wenn es sich um ein Seminar handelt, das von Michel de St. Pierre geleitet würde, dem Mann der Rothschilds, dann wären sie Feinde der Kirche, Verbündete der Freimaurer, auch wenn sie zwei Dutzend Theologen, Moralisten und Latinisten aufweisen können.

Econe als Inquisitor:

Econe hat nicht das Recht, wie ein Inquisitor die Konsekration von Bischof Vezelis O.F.M. zu untersuchen. Die katholische Kirche, d.h. die katholische Widerstandsbewegung hat vielmehr das Recht zu untersuchen:

- Woher kommt das Geld für Econe?

- Warum widerspricht sich M. Lefebvre?

- Warum versuchen die Econer, die kath. Widerstandsbewegung in Mexiko - und sonst, wo sie glaubt es zu schaffen - zu unterdrücken?

Pater Zamora war einige Zeit auf der Seite der postkonziliaren 'Kirche'. Er verließ sie. Er brach mit seinem General-Superior und dem Gegen-'Papst'. Dasselbe tat auch Fr. Vezelis.

Viele Katholiken konnten zunächst Pater Saenz nicht folgen. Die Zeit verging, und jetzt erkennen sie, daß der Theologe aus Mexiko Recht hatte. Nur wenige Priester hatten von Gott die Gnade erhalten, in dieser Krise klar zu sehen. Jedoch auch einfache Laien, Bauern und Bäuerinnen wie z.B. Elena Villanuova. Sie kann weder Latein, noch lesen und wurde von dem roten Bischof Méndez Arceo eingekerkert. Aber sie lieferte die Kirche nicht aus, als sie im Namen des 'Papstes' im Gefängnis von Nonnen bedrängt wurde. Die unmittelbare Erkenntnis des Glaubens und die Gnade Gottes bewirken, daß unsere Leute südlich der Grenze gläubig und mutig handeln, nicht wie die Geschäftsleute im Norden. Manche der Oyster Bay Priester sollen die Kommunion denen verweigern, die nicht bereit sind, die Kapelle Econe auszuliefern.

Legitime Autorität:

Johannes XXIII. ist.angeklagt worden, als Nuntius in der Türkei katholische Taufscheine gefälscht zu haben 9). Auch der Freundschaft mit Freimaurern wurde er bezichtigt - von Ursula Oxford wurde ihm Hétérodoxie vorgeworfen. Die Tisserant-Papiere wurden von der französischen Regierung beschlagnahmt. Sie sollen die Gültigkeit der Wahl Johannes XXIIL erörtern. Paul VI. wurde von Abbé de Nantes der Häresie angeklagt, indirekt auch von Mgr. Lefebvre. Pater Saenz war klarer in seiner Anklage. Johannes Paul I. und der II. lehrten und lehren die gleichen Häresien.

Wo ist die legitime Autorität? In Econe? Wo war die legitime Autorität während der Häresie des Arius? Der Kaiser setzte in Rom einen Gegen-Papst ein. Papst Liberius war in der Verbannung zunächst damit einverstanden, den hl. Athanasius zu exkommunizieren, den Bischof Paulinus in Antiochien konsekriert hatte. Papst Liberius bereute, bot den Arianern die Stirn und ist ein Heiliger der katholischen Kirche geworden 10).

Wir nehmen nicht in Anspruch, Heilige unter uns zu haben, aber der Katholik muß sich um Heiligekeit bemühen. Wir sind Sünder, aber Katholiken, die treu zur alleinigen Kirche Unseres Herrn Jesus Christus, die eben nicht die post-konziliare 'Kirche' Johannes Pauls II. ist, stehen.

Wenn das kanonische Recht für eine Bischofsweihe das Einverständnis von Rom verlangt, ist es dann auf Econe nicht anzuwenden? Unter wessen Jurisdiktion fungieren die Fathers Cekada, Sanborn, Jenkins und Dolan als Priester, in welcher Diözese sind sie inkardiniert? Laut Michael Davies macht das kanonische Recht eine Ausnahme. Über die Tatsache, daß der Hl. Stuhl seit dem Vaticanum II unbesetzt ist, hinauszugehen, ist nicht Zweck dieses Rundbriefes. Diese Materie ist in den Büchern von P. Saenz bereits abgehandelt worden.

Ein Schlußurteil:

Econe handelt als Satellit des apostatischen Rom. Um seine Seminare und Priorate zu retten, wurden Mgr. Lefebvre und die Priester, welche ihm folgen, Werkzeuge in den Händen der Feinde der Kirche. Ihre Verbindung mit dem Rothschild-Clan, den Protestanten und Freimaurern der Belmont-Bruderschaft, um zu versuchen zu zerstören, was von der katholischen Kirche noch am Leben ist, fordert Gottes Gerechtigkeit heraus. Die katholische Widerstandsbewegung in Mexiko bekräftigt ihre Loyalität gegenüber der kath. Kirche, gegenüber S.E. Erzbischof Ngo-dinh-Thuc, den mexikanischen, französischen und amerikanischen katholischen Bischöfen. Wie diese Krise enden wird, weiß Gott allein. Der hl. Robert Bellarmin, der die Konzilien von Pisa und Konstanz studierte, lehrt, daß ein "Unvollständiges Konzil" (entspricht unserem Terminus "Convent", Anm.d.Red.) im Falle eines häretischen oder geisteskranken Papstes abgehalten werden muß. Wir haben das Wort Unseres Herrn Jesus Christus: "Die Hölle wird sie nicht überwältigen..."

Dies schreibe ich umgeben von einer elenden Moral und inmitten einer Wirtschaftekrise in der Welt und in Mexiko. Die Korruption des Klerus ist an erster Stelle dafür verantwortlich; dann ist schuld daran die von der internationalen Finanz bezahlte Revolution, die in Mexiko seit unserer Unabhängigkeit von der U.S.A.-Freimaurerei unterstützt worden ist. Die amerik. Flotte rettete den Freimaurer Juarez 11) in Veracruz. Freimaurer entfachten die Revolution gegen den Diktator Porfirio Diaz, weil er die freimaurerische Konstitution von 1857 nicht annahm, nach der die Kirche zerstört werden sollte. Dann trat Dwight Morrow, der US-Botschafter auf den Plan, mit der Drohung, in Mexiko zur Unterstützung von Calles 12), dem mexikanischen Nero, einzumarschieren. Aber selbst durch den Verrat des Erzbischofs Diaz S.J., der neben 40 000 Christeros' 13) auch die bürgerliche Bewegung des Philosophen José Vascncelos verriet, der Präsidentschaftskandidat gegen den kriminellen Militär-Mann Calles und seine Marionetten war. Lazaro Cárdenas del Rio 14), von Franklin Delano Roosevelt protegiert, machte die sozialistische Erziehung und den Sexualkundeunterricht in den Schulen zur Pflicht.

Indessen bekräftigt die katholische Widerstandsbewegung erneut ihren Eid: Dies ist das Land Unserer Mutter und Königin, der hl. Maria von Guadelupe. Wir werden kämpfen ohne die schismatischen Priester von Econe, die in Mexiko eindringen wollen. Wir wollen unser Leben einsetzen wider die Feinde Mexikos, denn mit der Hilfe Gottes wird es niemand gelingen, Unsere Königin, Unsere Herrin von Lepanto und Mexiko, zu überwältigen.


Anmerkungen:
 1) Combat pour la Foi, Nr.49; Abbé Coache: "Lettre ouverte a Michel de St. Pierre",Blanc.
2) La Hosteria volante - Dr. Carlos A. Dissandro, La Plata, Argentinien. "Letter from Pierre De Montalte" Frankreich.
3) Photostat, Letter from Archbishop Lefebvre to Michel de St. Pierre.
4) La Hosteria Volante
5) Bulle "Cum ex Apostolatus Officio" vom 15.3.1559; vgl. EINSICHT 11,2 und VIII,7.
6) Orden, 1218 als Ritterorden für den Loskauf der christlichen Gefangenen von den Mohamedanern gegründet; seit 169o Bettelorden - weißes Habit.
7) auf Veranlassung von Mgr. Carmonaj vgl. EINSICHT XII,3, S.97.
8) Epikie: Auslegung des Gesetzes nach dem Geiste; gilt nach Thomas v.A. als Tugend.
9) The New Montinian Church, S.186 ("Die neue montinische Kirche" von P. Saenz Arriaga)
10) Sein Name nur in den älteren Heiligen-Verzeichnissen zu finden.
11) Juarez Benito (18o6-1872) 1861 Präsident, ließ Erzherzog Maximilian erschießen; führte die Trennung von Staat und Kirche ein.
12) Calles Plutarco Elias (1877-1945), Präsident von 1924-1934; unter ihm erfolgten die grausamen Verfolgungen der Katholiken (der auch der Vater des Autors zum Opfer fiel; an den Folgen der Mißhandlungen der Schergen starb auch der Vater v Mgr. Carm.)
13) die treu-katholischen Aufständigen in Mexiko nannten sich so.
14) Lazaro Cardenas, von 1934-194o Staatspräsident von Mexiko.
 
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