54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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Offener Brief an H.H. Bischof M. Pivaruns


Ausgabe Nr. 5 Monat Juni 2004
Papst Leo d.Gr.: Predigt über das Pfingstfest (Sermo LXXVI)


Ausgabe Nr. 6 Monat Juli 2004
Eberhard Heller: Der Fall Y. Yurchik: Aufnahme in die röm.-kath. Kirche?


Ausgabe Nr. 8 Monat Oktober 2004
Open Letter to most Reverend Bishop M. Pivarunas


Ausgabe Nr. 7 Monat Dezember 2005
In memoriam Frau Dr. Elisabeth Gerstner


Ausgabe Nr. 1 Monat April 1971
Zur Promulgation der Neuen Messe


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Über das Papsttum der Römischen Bischöfe


Ausgabe Nr. 4 Monat April 2003
La silla apostólica ocupada


Ausgabe Nr. 11 Monat December 2003
The Apostolic See Occupied


Ausgabe Nr. 5 Monat September 2002
Über das Papsttum der Römischen Bischöfe


Ausgabe Nr. 5 Monat September 2002
Der Apostolische Stuhl


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Le Siège apostolique < occupé >


Ausgabe Nr. 8 Monat December 2002
La sede apostolica


Ausgabe Nr. 2 Monat Juni 2000
RECHTFERTIGUNG EINER KÜNFTIGEN PAPSTWAHL


Ausgabe Nr. 3 Monat August 2000
¡VIVA EL CHRISTO REY! - STATIONEN EINER REISE DURCH MEXIKO -


Ausgabe Nr. 6 Monat Dezember 2000
Zum Problem einer möglichen Papstwahl


Ausgabe Nr. 7 Monat März 2001
Korrektur zu: Zum Problem einer möglichen Papstwahl


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DER HL. CYRILLUS VON JERUSALEM


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Mitteilungen der Redaktion


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DER HL. MARTIN


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Antwort auf einen Angriff gegen den Sedisvakantismus


Ausgabe Nr. 1 Monat Februar 2021
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Ausgabe Nr. 4 Monat August 2023
Einige Gedanken zu einer möglichen Papstwahl


Antwort auf einen Angriff gegen den Sedisvakantismus
 
Antwort auf einen Angriff gegen den Sedisvakantismus

Gegen die falsche traditionalistische Initiative und ihren leicht zu parierenden Angriff gegen treue Katholiken und die katholische Lehre

Teil 1
von Bruder Peter Dimond O. S. B.
(aus ‚Adoremus in aeternum', Okt. 2005, Jahrg. 28, Nr. 10)
übersetzt von Elisabeth Meurer

DER FATIMA CRUSADER UND CATHOLIC FAMILY NEWS VERURTEILEN SICH SELBST DURCH IHRE EIGENE PUBLIKATION - KOMMT KEINE HÄRESIE VON JOHANNES PAUL II. ODER PAUL VI.? EINE BELEHRUNG FÜR HERRN FERRARA ÜBER DAS, WAS EINE „OFFENKUNDIGE HÄRESIE“ AUSMACHT

„Junge, diese sedisvakantistische Einstellung ist absurd, nicht wahr?“ - so dokumentieren sie, wie einem anderen östlichen Schismatiker wie Pater Linus Dragu Popian vom Vatikan ausdrücklich gesagt wurde, er solle sich nicht zum katholischen Glauben bekehren.

- DIE „VERRÜCKTHEIT UND „ABSURDITÄT“ DES SEDISVAKANTISMUS VERGLICHEN MIT DER VERRÜCKTHEIT UND ABSURDITÄT DER SEKTE DES II. VATIKANUMS.
- FERRARA ÜBER DIE SEDISVAKANTISTISCHE POSITION UND ÜBER VATIKANUM I.
- P. EDMUND JAMES O'REILLY ZERSCHLÄGT FERRARAS HAUPTARGUMENT ZUR LÄNGE EINES PÄPSTLICHEN INTERREGNUMS, INDEM ER LEHRT, DASS DIE KIRCHE JAHRZEHNTELANG OHNE EINEN PAPST EXISTIEREN KANN.
- ANTWORTEN AUF BESTIMMTE VON HERRN FERRARA ZITIERTE PASSAGEN AUS VATIKANUM I UND DIE ABSURDITÄT EINES „PAPSTES“, DER NICHT AN VATIKANUM I GLAUBT.

In der Sommerausgabe 2005 des Fatima Crusader und der Augustausgabe 2005 von Catholic Family News erschien ein bedeutender Angriff gegen den Sedisvakantismus. Sedisvakantismus ist abgeleitet vom lateinischen Ausdruck für „leerer Sitz“. Er beschreibt die Haltung von Katholiken, die richtigerweise meinen, dass die Religion von Vatikanum II nicht die katholische Religion ist und dass die Männer, die sie vorgeschrieben haben (Johannes XXIII., Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI.) offenkundige Häretiker und daher keine gültigen Nachfolger des hl. Petrus waren und sind.

Jetzt werde ich auf die in Christopher Ferraras Artikel „Gegen die sedisvakantistische Initiative“ vorgebrachten Argumente antworten und sie widerlegen. Wer weitere Informationen zur Widerlegung der Ansichten Herrn Ferraras möchte, lese bitte in meinem Artikel (…) nach, in dem sein Buch The Great Façade besprochen wird.

Am Anfang seines Artikels bringt Herr Ferrara ein Argument der Sedisvakantisten. Dieses Argument der Sedisvakantisten zeigt, dass die Lehre der Sekte des Vatikanums II nicht die Lehre der katholischen Kirche sein kann und daher die Hierarchie der Sekte des Vatikanums II (welche diese falsche Lehre vorschreibt und ihr anhängt) nicht die Hierarchie der katholischen Kirche sein kann.

Chris Ferrara, „Opposing the Sedevacantist Enterprise“, Catholic Family News, August 2005, S. 1: “Wie wir sehen können, ist die Grundaussage in sich plausibel, wenn man die Voraussetzung als wahr annimmt, dass (a) die ‚Irrtümer und Übel' der ‚Änderungen von Vatikanum II' wirklich de iure der Kirche vom Papst und seinen kirchlichen Untergebenen auferlegt wurden, die im Kompetenzbereich der Unfehlbarkeit der Kirche agierten, und (b) die Päpste und andere in die Änderungen verwickelte Kirchenmänner offenbar der persönlichen Sünde der Häresie schuldig waren.“ Ferrara gibt zu, dass die sedisvakantistische „These“ plausibel ist, wenn die Voraussetzungen unter (a) und (b) stimmen, lehnt sie aber als „offensichtlich falsch“ ab.

Prüfen wir seine Behauptung nach! Nach Herrn Ferrara ist es offensichtlich falsch, dass (a) Irrtümer und Übel der Änderungen von Vatikanum II offiziell de iure [von Rechts wegen] der Kirche auferlegt wurden. Die Frage ist: Wurde die Lehre von Vatikanum II offiziell de iure von Paul VI. der „Kirche“ auferlegt? Die Antwort ist: Absolut!

Die Unterschrift Pauls VI. erscheint am Ende jedes Dokuments von Vatikanum II, zusammen mit einer Sprache, die eindeutig feierlich ist und sogar alle Anforderungen für eine Ex-Cathedra-Aussage erfüllt.
JEDES DER DOKUMENTE DES II. VATIKANUMS ENDET MIT DIESEN WORTEN (ODER MIT FAST GLEICHLAUTENDEN WORTEN):

„JEDE EINZELNE DER IN DIESEM DEKRET DARGELEGTEN SACHEN HAT DIE BILLIGUNG DER VÄTER GEFUNDEN. AUCH WIR SCHLIESSEN UNS AUF GRUND DER UNS VON CHRISTUS VERLIEHENEN AUTORITÄT DEN EHRWÜRDIGEN VÄTERN AN UND BILLIGEN, BESCHLIESSEN UND SETZEN DIESES IM HEILIGEN GEISTE FEST, UND WIR BEFEHLEN, DASS DAS, WAS SO IN DER SYNODE ERLASSEN WURDE, ZU GOTTES EHRE VERÖFFENTLICHT WERDE… ICH, PAUL, BISCHOF DER KATHOLISCHEN KIRCHE“.

Nicht nur das, sondern Paul VI. gebrauchte eine feierliche Sprache und berief sich wiederum auf seine „apostolische Autorität“ in seiner Rede zum Abschluss des II. Vatikanischen Konzils - um alle Gläubigen an alles auf dem II. Vatikanischen Konzil Beschlossene zu binden.

Paul VI. sagt, das II. Vatikanum sei religiös zu befolgen

Paul VI., „päpstliches“ Breve, welches das Konzil für geschlossen erklärt, 8.Dez. 1965:„Schließlich ist alles, was das heilige ökumenische Konzil betrifft, mit Gottes Hilfe vollendet worden, und ALLE KONSTITUTIONEN, DEKRETE UND ABSTIMMUNGEN SIND DURCH DIE BERATUNGEN DER SYNODE GEBILLIGT UND VON UNS PROMULGIERT WORDEN. Daher haben Wir MIT UNSERER APOSTOLISCHEN AUTORITÄT beschlossen, das nämliche ökumenische Konzil im Grunde zu schließen, das von Unserem Vorgänger, Papst Johannes XXIII., einberufen wurde, am 11. Oktober 1962 eröffnet und von Uns nach seinem Tode fortgesetzt wurde. DARÜBER HINAUS BESCHLIEßEN WIR, DASS ALLES, WAS IN DER SYNODE FESTGESETZT WURDE, VON ALLEN GLÄUBIGEN RELIGIÖS ZU BEFOLGEN IST, ZUR EHRE GOTTES UND FÜR DIE WÜRDE DER KIRCHE… WIR HABEN DIESE DINGE GEBILLIGT UND FESTGESETZT UND VERFÜGT, DASS DIE VORLIEGENDEN BUCHSTABEN SICHER UND GÜLTIG SIND UND BLEIBEN UND GESETZESKRAFT HABEN SOLLEN, so dass sie verbreitet werden und volle und vollständige Wirksamkeit erhalten, so dass sie von denen voll wertgeschätzt werden, die sie betreffen oder in Zukunft betreffen können, und so dass, wie es beurteilt und bezeichnet werden soll, ALLE BESTREBUNGEN GEGEN DIESE DINGE - GLEICH DURCH WEN ODER WELCHE AUTORITÄT - WISSENTLICH ODER UNWISSENTLICH, VON NUN AN UNGÜLTIG UND WERTLOS SEIN SOLLEN. Gegeben zu Rom in St. Peter, unter dem [Siegel des] Fischerring[es], 8. Dezember … des Jahres 1965, im dritten Jahre Unseres Pontifikates.“

Es ist eine leicht zu beweisende Tatsache, dass wenn Paul VI. ein wahrer Papst war, die Lehre des II. Vatikanums für die Kirche und alle Gläubigen bindend wurde. (Darum müssen all die „traditionalistischen“ Orden unter der Ägide der Konzilskirche anerkennen und annehmen, dass die Lehre des II. Vatikanums mit Recht offiziell gebilligt wird.) Drum lautet der nächste Teil der Frage: „Waren irgendwelche dieser Lehren des II. Vatikanums, an die Paul VI. die „Kirche“ gebunden hat, schlecht, falsch oder häretisch? Wenn ja - das heißt, wenn man beweisen kann, dass vom II. Vatikanum offiziell Häresien gelehrt wurden - dann ist bewiesen, dass Voraussetzung (a) der sedisvakantistischen Argumentation stimmt, und es ist bewiesen, dass Herrn Ferraras Behauptung, sie sei „erwiesenermaßen falsch“, genau das ist - erwiesenermaßen falsch.

Nun, um zu beweisen, dass das II. Vatikanum offiziell Häresien gelehrt hat, brauchen Sie nicht unser Material zu Rate zu ziehen; in der Tat: Sie müssen nicht einmal Material einer anderen sedisvakantistischen Gruppe hinzuziehen. Sie können genau die Ausgabe von Catholic Family News und The Fatima Crusader hinzuziehen, worin dieser Angriff gegen den Sedisvakantismus gestartet wurde! Können Sie sagen: „Verurteilt durch Ihre eigene Publikation“?

John Vennari, „Vatikanum II gegen die von Christus gewollte Einheit“ (Vatican II vs. the Unity Willed by Christ) [dieselbe Ausgabe] Catholic Family News, August 2005, S. 15: “Die Zeitschrift gibt so zu: dass Erzbischof Lefebvre den Ökumenismus des (II. Vatikanischen) Konzils ablehnte, weil er klar der Lehre des Magisteriums widerspricht, die Jahrhunderte vor ihm galt…“

John Vennari, „Vatican II vs. The Unity Willed by Christ”, [dieselbe Ausgabe] Catholic Family News, August 2005, S. 17: “Nun, zur Beantwortung Ihrer Frage: Das II. Vatikanum lehrt eine Doktrin von der christlichen Einheit, die der Schrift, der heiligen Tradition, dem ausdrücklichen und eindeutigen Willen Jesu Christi zuwider läuft“.

John Vennari hat gerade den Punkt als wahr erklärt, von dem Ferrara sagt, er sei „erwiesenermaßen falsch“. Hier sehen wir, dass dieselbe Ausgabe von Catholic Family News unmissverständlich darlegt, dass die Lehre des II. Vatikanums (die, wie ich bereits vorstehend bewiesen habe - und nachstehend beweisen werde - „der Kirche“ de iure von Paul VI. auferlegt wurde, wenn er der Papst war) dem katholischen Dogma und der ausdrücklichen Lehre der Heiligen Schrift widerspricht. Das bedeutet, dass die Lehre des II. Vatikanums häretisch ist. So kann man, während Herr Ferrara tobt, wie „offensichtlich absurd“ die Behauptungen der Sedisvakantisten doch sind (S. 19), im wahrsten Sinne nur die Seite in der Publikation herumblättern, für die er schreibt, und sehen, dass diese Behauptungen sich als wahr erweisen (S. 17). Aber es kommt noch schlimmer für Herrn Ferrara und seinen häretischen Angriff gegen die Wahrheit.

Ferraras Angriff gegen den Sedisvakantismus („Gegen die sedisvakantistische Initiative“) ist auch in The Fatima Crusader erschienen. In derselben Ausgabe von The Fatima Crusader lesen wir: „'P.' Paul Kramer: ‚The Imminent Chastisement…' (Die bevorstehende Züchtigung…), The Fatima Crusader, [dieselbe Ausgabe wie Angriff auf den Sedisvakantismus] Sommer 2005, S. 38: „Das Dekret über den Ökumenismus im Zweiten Vatikanischen Konzil besagt, Gott gebrauche diese Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, Er gebrauche sie als solche als Wege zum Heil… Die protestantischen Denominationen sind als solche vom Teufel inspiriert, wie der heilige Papst Pius V. in seinem Katechismus lehrt. Die neue Religion des II. Vatikanums sagt, diese teuflisch inspirierten Sekten würden von Gott als Wege zum Heil gebraucht… Das Konzil von Trient und das II. Vatikanum können nicht beide Recht haben! Sie haben diametral entgegengesetzte Lehren vor sich. Nur eine kann wahr sein, die andere muss falsch sein.“

Dies ist in der Tat sehr interessant. Hier lehrt nun genau dieselbe Ausgabe von The Fatima Crusader (die den Sedisvakantismus angreift) klar, dass das Dekret des II. Vatikanums über den Ökumenismus offen häretisch ist. The Fatima Crusader behauptet, dass die offizielle Lehre des II. Vatikanums der Lehre der katholischen Kirche „diametral entgegengesetzt“ ist. Erinnern Sie sich: Herr Ferrara hat gesagt, die Behauptung der Sedisvakantisten, dass die offizielle und vorgeschriebene Lehre der Kirche des II. Vatikanums der katholischen Lehre widerspricht, sei „erwiesenermaßen falsch“. Nun, hier beweist genau dieselbe Ausgabe von The Fatima Crusader, dass die sedisvakantistische Behauptung absolut wahr ist.

Was bräuchte man noch mehr, um den Punkt zu beweisen, als zwei klare Eingeständnisse (von ihren eigenen Publikationen), dass das II. Vatikanum, das die offizielle und maßgebende Lehre der Konzilskirche ist, nicht die Lehre der katholischen Kirche sein kann und dass daher die Männer, die sie als maßgebend auferlegt haben, keine Autorität in der katholischen Kirche inne haben können?

Bitte beachten Sie des Weiteren die Sprache, derer sich „P.“ Kramer (nach dem neuen Weiheritus geweiht) in dieser Ausgabe des Fatima Crusader bedient. Er sagt: „Das Konzil von Trient und das II. Vatikanum können nicht beide Recht haben!“ Ich erinnere mich, irgendwo fast gleich lautende Worte gelesen zu haben; o ja: Es war im Buch von „Kardinal“ Ratzinger (nunmehr Benedikt XVI.) - dem Mann, von dem sie sagen, dass wir ihn bei Strafe des Schismas als „Papst“ anerkennen und ihm folgen sollten. Hier ist das, was Ratzinger (nunmehr ihr „Papst“) sagt, und vergleichen Sie es mit dem vorstehend Gesagten:

„Kardinal“ Joseph Ratzinger, nunmehr Benedikt XVI., The Ratzinger Report 1985, S. 28: „Es ist gleichermaßen unmöglich, sich für Trient und Vatikanum I zu entscheiden, aber gegen Vatikanum II. Wer Vatikanum II leugnet, leugnet die Autorität, welche die anderen beiden Konzilien stützt, und reißt sie so von ihrer Grundlage los. Und dies trifft auf den sog. ‚Traditionalismus' zu - auch in seinen extremen Formen.“

Lassen Sie mich die Aussagen noch einmal zitieren, eine nach der anderen, so dass der Leser das Folgende voll auf sich wirken lassen kann: „P.“ Paul Kramer, „The Imminent Chastisement…“, The Fatima Crusader [dieselbe Ausgabe wie Angriff auf den Sedisvakantismus], Sommer 2005, S. 38: „… Das Konzil von Trient und das II. Vatikanum können nicht beide Recht haben! Sie haben diametral entgegengesetzte Lehren vor sich. Nur eine kann wahr sein, die andere muss falsch sein“.

„Kardinal“ Joseph Ratzinger, nunmehr Benedikt XVI., The Ratzinger Report 1985, S. 28: „Es ist gleichermaßen unmöglich, für Trient und Vatikanum I zu sein, aber gegen Vatikanum II. Wer Vatikanum II leugnet, leugnet die Autorität, welche die anderen beiden Konzilien stützt, und reißt sie so von ihrer Grundlage los. Und dies trifft auf den sog. ‚Traditionalismus' zu - auch in seinen extremen Formen“.

Ihr eigener „Papst“, derjenige, von dem sie erklären, es sei schismatisch, ihn nicht anzuerkennen und sich ihm nicht zu unterwerfen - der ein Buch als „Präfekt der Kongregation der Glaubenslehre“ (d. h. als Chef und Wachhund der korrekten Lehre) schreibt - äußert genau das Gegenteil der Position des Fatima Crusader. Ratzinger erkennt einfach die Tatsache an, die wir vorstehend bewiesen haben: dass das II. Vatikanum der Kirche de iure [von Rechts wegen] auferlegt wurde, wenn Paul VI: der Papst war. Deshalb: Wenn Sie kein Sedisvakantist sind, müssen Sie das II. Vatikanum und seine häretischen Lehren annehmen, die dem Konzil von Trient, der heiligen Tradition und der Lehre Jesu Christi nach The Fatima Crusader und Catholic Family News „diametral entgegengesetzt“ sind.

Die Wahrheit ist: Da das II. Vatikanum ja die katholische Lehre des Lehramtes eindeutig ablehnt, was sowohl The Fatima Crusader als auch Catholic Family News zugeben, konnte Paul VI. ja nicht dieselbe Autorität (d. h. die Autorität des Papstamtes) besitzen, welche die katholischen Päpste besaßen. Er konnte gar kein gültiger Papst gewesen sein, und The Fatima Crusader und Catholic Family News haben es beide soeben bewiesen.

All dies dient als schlagender Beweis für die Richtigkeit der sedisvakantistischen Position, die in Treue zum Papsttum richtigerweise anerkennt, dann die Kirche keine Lehren vorschreiben kann, die in direktem Gegensatz stehen zu Trient, dem Lehramt und der Lehre Jesu Christi. Die nicht-sedisvakantistische, falsche traditionalistische Initiative auf der anderen Seite, vertreten z. B. durch Catholic Family News, The Remnant und The Fatima Crusader, greift das Papsttum an und meint, dieses könne offiziell falsche Lehren promulgieren, die vorher gehenden dogmatischen Lehren widersprechen.

KEINE HÄRESIE VON JOHANNES PAUL II. ODER PAUL VI.? EINE BELEHRUNG FÜR HERRN FERRARA ÜBER DAS, WAS EINE „OFFENKUNDIGE HÄRESIE“ AUSMACHT

Chris Ferrara: „Opposing the Sedevacantist Enterprise“, Catholic Family News, August 2005, S. 21: “Aber die [sedisvakantistische] Initiative trifft noch nicht einmal den Kern, da es, wie wir sehen werden, ihm nicht gelungen ist, irgendeine 'offenkundige' Häresie unter den vielen zweideutigen Erklärungen und beunruhigenden (ja skandalösen) Handlungen Johannes Pauls II. oder Pauls VI. auszumachen…“

Keine offenkundige Häresie von Johannes Paul II. oder Paul VI., nicht wahr? Nein, nichts ist Häresie für Herrn Ferrara! Egal, was Johannes Paul II. oder irgendeiner der Gegenpäpste des II. Vatikanums loslassen, stets leugnet er, dass es eine Häresie ist! Ein Beispiel, das ich in meinem Artikel über sein Buch The Great Façade angeführt habe, ein Beispiel, das allein ausreicht, Herrn Ferrara zu widerlegen, ist die von Johannes Paul II. wiederholt gelehrte Häresie, dass aus nichtkatholischen „Kirchen“ Heilige und Martyrer hervorgehen.

Johannes Paul II., Ut Unum Sint (# 84), 25. März 1995: „[Es geht um nicht-katholische ‚Kirchen'] Obgleich auf unsichtbare Weise, ist die Gemeinschaft zwischen unseren Vereinigungen, wenn auch noch immer unvollständig, wahrhaft und fest gegründet auf die volle Gemeinschaft mit den Heiligen - mit denen, die am Ende eines Lebens nach der Gnade, in Gemeinschaft mit Christus in der Herrlichkeit sind. Diese Heiligen kommen aus all den Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, WELCHE IHNEN ZUTRITT ZUR HEILSGEMEINSCHAFT GABEN.“

Dies ist unbestrittene, glasklare, offenkundige Häresie. Es ist ein Artikel des göttlichen und katholischen Glaubens, dass diejenigen, die nicht in der katholischen Kirche sind, auch wenn sie im Namen Christi Blut vergießen, nicht gerettet werden können.

Papst Eugen IV., Konzil von Florenz, ex cathedra:
„… niemand kann gerettet werden, auch wenn er im Namen Christi Blut vergossen hat, wenn er nicht im Schoße und in der Einheit der katholischen Kirche geblieben ist.“

Man kann sich schwer ein bestimmteres und ausdrücklicheres Leugnen dieses einen Dogmas vorstellen als Ut Unum Sint # 84 von Johannes Paul II. (vorstehend zitiert).

Papst Gregor XVI., Summo Iugiter Studio, 27. Mai 1832:
“Schließlich versuchen einige dieser Irregeleiteten, sich selbst und andere davon zu überzeugen, dass die Menschen nicht nur in der katholischen Religion gerettet würden, sondern dass sogar Häretiker das ewige Leben erlangen könnten“.

Bemerken Sie bitte auch, dass der offenkundige Häretiker Johannes Paul II. nicht nur in Ut Unum Sint # 84 erklärt, dass „Heilige“ aus nichtkatholischen Kirchen hervorgehen (klare Häresie), sondern noch weiter geht und erklärt, dass solche nichtkatholischen Sekten ihnen ihre Rettung „gewährt haben“: „die Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die ihnen Zutritt zur Heilsgemeinschaft gewährt haben“. Aber ach, auch wenn die Lehre Johannes Pauls II. ohne jeden Zweifel offenkundige Häresie ist (und vielfach wiederholt wird), leugnet Herr Ferrara beständig, zu seiner eigen Verurteilung, dass es überhaupt Häresie ist.

Herr Ferrara benötigt eine Belehrung über das, was Häresie ausmacht. Um Häretiker zu sein, muss man hartnäckig ein Dogma leugnen, aber man muss ein Dogma nicht wortwörtlich leugnen. Zum Beispiel gibt es kein katholisches Dogma, das wortwörtlich aussagt, dass „Jesus Christus die Eigenschaften Gottes hat“. Es gibt viele dogmatische Definitionen, die erklären, dass Er Gott ist, aber nichts wortwörtlich, dass unser Herr „die Eigenschaften Gottes hat“. Nichtsdestotrotz: Sollte ich etwa meinen und lehren, dass „Jesus Christus nicht die Eigenschaften Gottes habe“, so würde ich eine Häresie lehren, da meine Meinung darauf hinausläuft zu leugnen, dass Er Gott ist. Dies ist wirklich nur gesunder Menschenverstand; es sollte wirklich nicht einmal einer Erklärung bedürfen. Aber wenn Häretiker die Wahrheit angreifen, den Glauben verfälschen und Menschen irreführen, müssen solche Punkte betont werden. Der hl. Thomas bestätigt, dass Aussagen oder Handlungen, die dem Leugnen eines Glaubensartikels gleichkommen, auch Häresie sind:

St. Thomas von Aquin, Summa Theologica, Teil II-II, Q. 11, Art. 2: „Nun kann etwas auf zweierlei Art eine Sache des Glaubens sein, wie vorstehend angegeben, einmal direkt und primär, d. h. die Artikel des Glaubens; auf andere Art, indirekt und sekundär, d. s. jene Dinge, deren Leugnen zur Verfälschung eines Glaubensartikels führt; und auf beiderlei Art und Weise kann Häresie vorliegen, genauso wie es Glauben geben kann“.

Dies im Hinterkopf, betrachten wir die folgende Aussage von Paul VI., dem ja - nach Herrn Ferrara - nicht nachgewiesen wurde, dass er eine offene Häresie von sich gegeben hat: Paul VI., Generalaudienz für japanische Buddhisten, 5. Sept. 1973: „Es ist für uns ein großes Vergnügen, die Teilnehmer der Europareise der japanischen Buddhisten zu begrüßen, die verehrten Anhänger der Soto-shu-Sekte des Buddhismus… Auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat die katholische Kirche ihre Söhne und Töchter ermahnt, die religiösen Traditionen der Menschheit zu studieren und zu bewerten und ‚durch aufrichtigen und geduldigen Dialog zu erfahren, welche Schätze ein gütiger Gott unter den Nationen der Erde verteilt hat' (Ad Gentes, 11)… Der Buddhismus ist einer der Reichtümer Asiens…“ (L'Osservatore Romano, 13. Sept. 1973, S. 8)

Wie jeder weiß, der noch Glauben hat, ist dies eine dicke Häresie von Paul Vi. Auch wenn es kein Dogma gibt, dass „der Buddhismus nicht einer der Reichtümer Asiens ist“, kommt die Aussage Pauls VI. klar einem Leugnen des Dogmas gleich, dass die katholische Religion die einzig wahre Religion ist und die übrigen Religionen (einschließlich der heidnischen und götzendienerischen buddhistischen Religion) falsch sind. Paul VI. sagt, dass eine heidnische und götzendienerische Religion etwas Gutes sei, was ein klares Leugnen eines Artikels des göttlichen und katholischen Glaubens ist. Es ist zweifelsfrei offenkundige Häresie und jeder, der dies leugnet, ist ein Häretiker.

Papst Pius VIII., Traditi Humilitati (# 4), 24. Mai 1829:
“Gegen diese geschulten Sophisten müssen die Menschen belehrt werden, dass einzig das Bekenntnis des katholischen Glaubens wahr ist, wie der Apostel verkündet: Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. Hieronymus pflegte es so zu sagen: Wer das Lamm außerhalb dieses Hauses isst, wird zu Grunde gehen wie jene während der Flut, die nicht mit Noah in der Arche waren.“

Die Tatsache, dass Paul VI. ein offenkundiger Häretiker war (wie gerade bewiesen), erklärt warum er nie gültig den Papstthron übernommen hat und warum alle seine Versuche, die katholische Kirche auseinander zu reißen (einschließlich der Promulgation von Vatikanum II) vom Päpstlichen Offizium nicht verhindert wurden. Es gibt viele andere Häresien von Gegenpapst Paul VI., dargelegt auf unserer DVD über ihn und im Artikel. Hier nur zwei weitere, bevor ich fortfahren muss: Paul VI., Rede, 9. Sept. 1972: „Wir wünschen auch, dass Sie wissen, dass die Kirche die Reichtümer des islamischen Glaubens anerkennt - eines Glaubens, der uns an den einen Gott bindet“. (L'Osservatore Romano, 21. Sept. 1972, S. 2)

Paul VI. sagt, die falsche islamische Religion sei „ein Glaube, der uns an den einen Gott bindet“. Dies ist offenkundige Häresie. Die katholische Kirche lehrt offiziell, dass die falsche Religion des Islam „eine abscheuliche Sekte“ von Ungläubigen ist, die uns vom einen Gott trennt und zur Verdammnis führt.

FORTS. FOLGT
(Engl. Originaltext nachzulesen im Internet unter: www.mostholyfamilymonastery.com/false_traditionalist_enterprise.html)

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Zitat:

"Seltsame Vorstellung, als katholischer Schriftsteller für die zu schreiben, die Geschriebenes verachten! Bittere Ironie, überreden und überzeugen zu wollen, während ich doch zutiefst weiß, daß der Teil der Welt, der noch der Erlösung fähig ist, einzig den Kindern, den Helden und den Märtyrern gehört."

(aus: AUSSPRÜCHE VON GEORGES BERNANOS (1888-4948)
 
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