VORLÄUFIGE NOTIZEN ÜBER DIE ALLERNÄCHSTE ZUKUNFT DER KIRCHE
von H.H. Walter W.E. Dettmann
Das sonderbare kirchliche Verfahren gegen den Professor Hans Küng in Tübingen beweist aufs neue, daß Paul VI. ein Förderer der Häresie und des Unglaubens ist.
Viele Millionen katholisch-getaufter Menschen leben heute in unmittelbarster Gefahr, den Glauben an das heiligste Altarssakrament zu verlieren; sie werden von den Bischofskonferenzen zum Gebrauch der Pille verführt, wie bei uns in Deutschland. Der Weihbischof Reuß von Mainz hat vor wenigen Tagen, am 12. Febr. 1975, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine diesbezügliche Vorlage der Würzburger Synode verteidigt.
Unter dem trügerischen Schein frommer Worte wie "Erneuerung", "Versöhnung" "Heiliges Jahr" usw. setzen Paul VI. und die Mehrzahl der Bischöfe das Zerstörungswerk des sogenannten Zweiten Vatikanischen Konzils kaltblütig fort.
Rein theoretisch betrachtet, wäre jetzt tatsächlich die Wahl eines rechtgläubigen Papstes unbedingt erforderlich. Die noch gutgläubigen Reste des Klerus der Stadt Rom müßten sich jetzt, auch wenn sie nur einen einzigen Kardinal auf ihrer Seite hätten, ein neues Oberhaupt geben und einen neuen Papst wählen, der sofort rechtswirksam neue Bischöfe mit Jurisdiktionsgewalt ernennen könnte. Die Bischofsweihe müßte der neugewählte Papst gegebenenfalls nachträglich von einem rechtgläubigen Bischof empfangen, wie es schon oft in der Kirchengeschichte der Fall war.
Eine neue Papstwahl wäre jetzt auch deshalb dringend erforderlich, weil die Zahl der guten Bischöfe und Priester immer kleiner wird, während gleichzeitig die Not der Gläubigen von Tag zu Tag wächst.
Wahrscheinlich fehlt es aber gegenwärtig an den nötigen Vorbereitungen für eine so schwierige Papstwahl, so daß damit bis zum Tode Paul VI. gewartet werden muß. Nach dem Ableben Pauls VI. muß aber sehr rasch gehandelt werden, um den noch guten Gläubigen sofort die nötige Sicherheit zu geben. Es kommt nicht darauf an, daß der neugewählte Papst gleich in den Besitz des Vatikanpalastes und der Peters Kirche gelangt. Hauptsache ist, daß wir den schlechten modernistischen Kardinälen und Bischöfen in der Wahl eines Oberhauptes zeitlich zuvorkommen. Der neue rechtmäßige Papst wird die Kirche wahrscheinlich nicht von Rom aus leiten, sondern er wird ständig unterwegs sein zu allen guten Gläubigen ("der wird aus Rom fliehen müssen") - Der Bruch mit dem modernistischen Nachfolger Pauls VI. wird auf alle Fälle kommen. - Es muß jetzt schon eine tatkräftige Persönlichkeit als Oberhaupt der rechtgläubigen Katholiken ins Auge gefaßt werden.
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