Überlegungen zu Mel Gibsons »Die Passion Christi«
von
Dr. phil. David Allen White
Gast-Columnist des REMNANTS/Virginia
übers. von Elisabeth Meurer
Rückschauen bieten Auswertungen von Filmen; dies ist keine Rückschau,
weil Mel Gibsons Film "Die Passion Christi" kein 'Film' ist; es ist ein
großartiges katholisches Kunstwerk und ein Wendepunkt in der
menschlichen Geschichte.
Wer hätte damals im Jahre 2000, als ein Millennium in ein anderes
überging, gedacht, dass in ein paar kurzen Jahren die fünftägige
Eröffnung mit dem höchsten Bruttoumsatz in der Kinogeschichte für einen
Film wäre, der Leiden und Tod unseres Herrn Jesus Christus in
entsetzlichen Einzelheiten schildert? In einer säkularisierten und von
Lügen erfüllten Welt, die von dämonischem Haß auf die Wahrheit,
besonders auf die Wahrheit Gottes, beherrscht wird, in einer von Sünden
überspülten Welt voller ungebändigter und stolzerfüllter menschlicher
Begierden, regiert von Haß auf das Gute, besonders auf die Güte Gottes;
in einer von Hässlichkeit entstellten Welt, die ihre wahre Freude an
Abartigkeit hat, regiert von Haß auf Schönheit, besonders auf die
Schönheiten von Gottes Schöpfung; in einer solchen Welt, wer könnte
sich da den Kinokassentriumph und das von Herzen kommende Echo auf ein
wahres Kunstwerk, ein gutes Kunstwerk, ein schönes Kunstwerk
vorstellen, insbesondere auf eines, das vom Betrachter so viel verlangt?
Die durch den Film ausgelösten extremen Reaktionen geben geradezu eine
geistige Lackmuspapier-Probe ab. Wirst du den Film anschauen oder
nicht? Wirst du dem Film glauben oder nicht? Wirst du Seinen Geboten
gehorchen oder nicht? Hat es jemals ein Kunstwerk gegeben, das so
wunderbar dazu konzipiert war, die Schafe von den Böcken zu trennen
oder zu sehen, ob die Schafe dem Hirten folgen oder lieber sich nach
eigenem Gutdünken zerstreuen? Der Film muß göttlich inspiriert sein.
Herr Gibson hat gesagt, dass der wahre Hersteller des Werks der Heilige
Geist ist. Er wurde wegen dieser Worte verspottet. In einem
historischen Sinn hat er nichts Ungewöhnliches gesagt. Alle Künstler
und Dichter und Musiker vom Beginn der Zeit an haben gewusst, dass sie
von einer äußeren Kraft abhängen, die durch sie arbeitet, um das
Endprodukt herzustellen. Manche arroganten Künstler haben angenommen,
sie selbst seien die Quelle ihres Genies, aber meistenteils sind solche
Menschen Anomalien. Die Mehrzahl der großen Künstler hat „die Musen“
oder „göttliche Inspiration“ oder auch Gott selbst um Hilfe angerufen.
Nach ihrer schöpferischen Tat haben sie der Quelle gedankt, so wie
Bach, der an den Schluss seiner Kompositionen schrieb: „S.D.G.“ – „Sole
Deo Gloria“, „Gott allein die Ehre“. Der Regisseur von ‚The Passion’
stellt sich nur in eine Reihe mit diesen großen Künstlern.
Die aufheulenden Stimmen in der Presse pflegen Herrn Gibson den
Künstlerstatus abzuerkennen. Nach ihrem perversen Urteil verspottet ein
wahrer Künstler unseren Herrn, so wie viele in dem Film, die johlen,
als unser Herr durch die Via Dolorosa geht. Man darf ein Kreuz in ein
Becherglas voll Urin legen oder mit Elefantenkot ein Porträt der
Allerseligsten Jungfrau erstellen, man darf behaupten, unser Herr habe
auf Maria Magdalena gerichtete, wilde Leidenschaften oder unnatürliche
Verhältnisse zu Seinen Jüngern gehabt – dies ist wirkliche
Spiritualität und tiefe Einsicht, sagen die verdrehten, liberalen,
akademischen, verweltlichten Kommentatoren. Ja, die Spiritualität des
Dämonischen, die Tiefe des Abgrundes. Wenn die Wahrheit der Trauer, des
Leidens und des Opfers unseres Herrn gezeigt wird, treibt sie dies zu
einer gewaltigen Raserei, gerade so, als ob ein Vampir mit einem
Kruzifix konfrontiert würde. Die Elite-„Intellektuellen“ in Amerika
sind in der Tat die wandelnden Toten.
Genau dieselben Stimmen, die angesichts des blutigen Gemetzels und des
exzessiven Blutvergießens bei Peckinpah, Spielberg und Tarantino
Hosanna rufen und Schreine errichteten, halten jetzt die Nase in die
Luft und schnauben verächtlich über die „Gewalt“ in Mel Gibsons
Meisterwerk. Dies ist ein ganz offenkundiges Ablenkungsmanöver. Es gab
tatsächlich Zeiten, in denen Gewalt als unge-eignet fürs menschliche
Auge angesehen wurde. Die Griechen des fünften Jahrhunderts v. Chr.
Erlaubten Gewalt nur mit ganz wenigen Ausnahmen. Sie hielten sie für
„obszön“, was auf Griechisch heißt: „außerhalb der Szene“ oder
„außerhalb der Bühne“. Diese Handlungen sollten, da sie nicht zum
Miterleben durch zivilisierte Menschen geeignet waren, außerhalb der
Bühne ablaufen. Daher blendet sich Ödipus außerhalb der Bühne und
ermordet Medea ihre eigenen Kinder außerhalb der Bühne. Die Griechen
waren auch so sensibel gegenüber religiöser Frömmigkeit, dass als
Äschylus die weiblichen Rachegöttinnen, die Furien, in einer Szene auf
der Bühne agieren ließ, die im Apollotempel spielte, der bloße Gedanke
an ein solches Sakrileg die Zuschauer so störte, dass erwachsene Männer
in Ohnmacht fielen und schwangere Frauen eine Fehlgeburt erlitten.
Wir leben nicht in einer solchen Zeit. Wir sind mehr wie die Römer,
eine Gesellschaft, die auf Poli-ik, Gesetzgebung und Technik
ausgerichtet ist, auf Rechtsprozesse, die allzu leicht in Manipulation,
Legalismen und Stolz ausarten. Wie die Römer haben wir einen Blutdurst.
Seit Jahrzehnten triefen unsere Kinoszenen von Blut. Wir haben keine
Skrupel gehabt, unsere jungen Leute (durch Filme und Fernseh- und
Videospiele) mit Tausenden und Abertausenden von gespielten
Schreckensszenen aufwachsen zu lassen. Wir nannten dies künstlerische
Freiheit. Eine solche Freiheit hört jedoch auf, wenn es um unseren
Herrn geht. Sein Leiden sollte nicht gezeigt werden. Warum nicht?
Die einfache Tatsache ist, obwohl die rauen Stimmen des Hasses es
niemals zugeben würden, na-türlich dass sie ganz gut wissen, was Sein
Blut darstellt im Gegensatz zu all dem jahrelangen Blutvergießen auf
ebendiesen Bühnen. Und der Regisseur macht diese Tatsache sehr
deutlich. Dies ist Sein kostbares Blut, kostbar geworden dadurch, dass
es das Blut ist, das dem Vater zur Sühne geopfert wurde, als
Wiedergutmachung der Sünden der Welt. Sein kostbares Blut musste unter
Tausenden anderer Gründe deshalb vergossen werden, weil Eltern in
unserer Zeit ihre Kinder so wenig zu lieben pflegen, dass sie es
gestatten, dass sie im Mutterleib getötet werden, oder wenn sie
überleben, aufwachsen mit blutigen Horrorszenarien und anderen
Obszönitäten, die in ihren jungen Seelen für ewig tiefe Wunden
hinterlassen. Die Kostbarkeit des Blutes Christi wird unterstrichen in
der großartigen Szene, in der Pilatus’ Frau den beiden Marien die
weißen Tücher bringt. Da sie die Wunden unseres Herrn nicht verbinden
können, weil er schon hinweggebracht wurde, knien sie im Hof nieder und
wischen das Blut auf, lassen es von den großen Bahnen aufgesaugt
werden. Sie reinigen nicht den Boden, sie bewahren Sein kostbares Blut,
das kostbare Blut, das vergossen wurde für die Kritiker und die
Akademiker und die selbsternannte „Intelligentsia“. Sie wissen es und
es macht sie verrückt.
Es sollte auch das Novus-Ordo-Establishment verrückt machen. Gott in
Seiner unendlichen Weisheit hat es ermöglicht, dass das größte
katholische Kunstwerk - und damit das größte Kunstwerk dieses
Zeitalters – von einem traditionellen Katholiken geschaffen wurde. In
einer Post-Vatikanum-II-Kirche, die ihre Augen vom Leiden unseres Herrn
abgewandt hat, hat Mel Gibson diese harte Wahrheit der Welt vor Augen
gehalten. Er hat in der letzten Woche mehr apostolische Arbeit
geleistet als die ganze Kirchenhierarchie in den letzten vierzig
Jahren. In ihren tadellosen, sentimentalen Novus-Ordo-Tempeln mit
Filzbannern, Adlerschwingen, liturgischen Tänzern, Altarmädchen,
‚Resurreci-fixen’, Friedensküssen, Laien-Pastoren, Father Bobs und
Father Mikes und sozialer Gerechtigkeit – wo haben sie das kostbare
Blut hingesteckt? Nicht auf den Abendmahlstisch und vielleicht nicht
einmal in den Kelch bei der Konsekration, bei der arroganten
Sentimentalität dieser Reformer, die ihnen erlaubten, sogar die Worte
unseres Herrn zu ändern, die bei der Verwandlung des Weins in Sein
kostbares Blut zu sprechen sind. Das große Opfer ist wieder da, aber
nicht in den Novus-Ordo-Tempeln; nein, es ist auf der Leinwand, dorthin
gebracht mit Frömmigkeit und Glauben und Liebe durch einen Künstler –
für die Augen von Millionen Zuschauern, die dieses großartige Geschenk
vergessen haben oder vorher nie etwas davon gewusst haben.
Dass Mel Gibson in seinem Untertitel die Worte unseres Herrn in seiner
Übersetzung von „pro multis“ mit „für viele“ korrekt wiedergibt, zeigt
was für eine einfache Aufgabe solch eine Genauigkeit ist. Man muss kein
Scholar, Linguist oder Genie sein, um dies richtig zu übersetzen. Man
muss ganz einfach unseren Herrn mehr lieben als das Lob der Welt. Die
falsche Übersetzung „für alle“ in der Novus-Ordo-Messe zeigt, dass die
neue Kirche ihre eigene Öku-Manie mehr liebt als die Worte unseres
Herrn. Und was hat es mit der Zeitungsente auf sich, dass die „Leute“
nicht mehr auf die Messe in lateinisch ansprechen? O nein? Nun, was ist
mit einem populären Film in lateinisch und aramäisch? Die Stimmen der
„Wissenden“ bestanden darauf, dass die „Leute“ niemals darauf
ansprechen würden. Der Film straft die jahrelange absichtliche
Falschheit und Desinformation seitens der Post-Vatikanum-II-Kirche
unmittelbar Lügen.
Den ganzen Film durchziehen wundervolle Nuancen, die ein Blickfang sind
und die Herzen traditioneller Katholiken erfreuen, um nicht zu sagen:
ihre Seele trösten. Die lateinische Sprache und die korrekte
Übersetzung „für viele“ beim Letzten Abendmahl sind nur der Anfang. Was
ist mit dem glorreichen Augenblick, in dem Maria Magdalena, als das
Kreuz aufgerichtet wird und mit einem gewaltigen Ruck an seinen Ort
fällt und somit das große Opfer beginnt, ihr Haupt mit einem Schleier
bedeckt? Was ist mit all denen, die unseren Herrn lieben und vor dem
großen Opfer knien? Was ist mit der seligen Mutter an jenem ersten
Karfreitag, die vortritt, um die Füße unseres Herrn zu küssen, als er
am Kreuz hängt, eine Handlung, die von Millionen Katholiken durch die
Jahrhunderte hindurch an jedem Karfreitag wiederholt wird? Und was
bedeutet nun das seltsame Stück braunen Stoffs in Riemen, das über den
Schultern des guten Schächers an seinem Kreuz hängt, als er unseren
Herrn bittet, seiner zu gedenken, wenn Er in Sein Reich kommt?
Ich bezweifle nicht, dass es zahllose andere sublime Nuancen von diesem
dem traditionellen katholischen Glauben anhangenden Mann gibt. Ich habe
den Film nur zweimal gesehen. Auf den zweiten Blick bot der Film eine
sehr unterschiedliche Erfahrung. Nicht so verstört durch die an die
Nieren gehende Auswirkung des tiefen Leidens unseres Herrn, habe ich
neue Dinge gesehen und andere Emotionen erlebt. Beim ersten Anschauen
hatte ich nicht die Taube gesehen, die über das Haupt unseres Herrn
fliegt, als er zum ersten Mal mit schlimm verletztem Auge vor Pilatus
kommt, eine klare Parallele zu jenem anderen Vogel und jenem anderen
Auge, die spät in dem Film auftauchen und dem unbußfertigen Schächer
etwas anderes als Trost bringen. Dies ist ein Kunstwerk, und man wird
es mehrmals anschauen müssen, was einen, da es sich um ein großes
Kunstwerk handelt, mit neuen Einsichten und neuen tiefen Erkenntnissen
belohnen wird. (Die Kunsthistoriker müssen sich ans Werk machen. Die
Zahl der Reminiszenzen an großartige Gemälde der Vergangenheit von
Grünewald über Caravaggio bis Raffael usw. ist verblüffend.)
Was die Nichtkatholiken angeht, die den Film gesehen oder sich dagegen
ausgesprochen haben, so sind wir ihnen gegenüber zu Nächstenliebe
verpflichtet. Dies ist eine perfekte Gelegenheit, den armen
Protestanten den Zusammenhang zwischen der Kreuzigung und der
Realpräsenz zu erklären. Durch seinen brillanten Querschnitt hat Mel
Gibson uns all das Material geliefert, was wir brauchen, um den Punkt
nach Hause zu bringen. Wir müssen auch die zentrale Rolle der seligen
Mutter in der Heilsgeschichte erklären. Wieder hat dieser gut
katholische Mann, dieser große Künstler, die Arbeit für uns getan. Wir
haben die Verpflichtung klarzustellen, dass der Film offenbar nicht
antisemitisch ist. Gleichzeitig müssen wir die zentrale Rolle der Juden
in Gottes Vorsehungsplan verstehen. Genauso wie sie vor zweitausend
Jahren, ohne es zu wollen, Gottes Werk taten, haben sie eine zentrale
Rolle dabei gespielt, diesen Film zu einem weltweiten Phänomen zu
machen, das von Millionen Menschen gesehen werden wird. Noch einmal
benutzt Gott diese Leute, aus ihrem Wettern, ihrem Hass und ihrer Wut
hat er viel Gutes herausgeholt. Wir müssen versuchen, sie zur Wahrheit
zu bekehren, so dass sie endlich den Messias annehmen, der für sie
starb.
Und die katholische Kirche des Novus Ordo, die mit Ausnahme einiger
guter, frommer Priester schweigend danebengestanden hat und die
Produktion oder Verbreitung dieses großartigen katho-lischen Kunstwerks
in keiner Weise unterstützt oder ermutigt hat? Ich konnte beide Male
beim Anschauen nur noch betroffen sein von der pompösen Arroganz der
Hohenpriester, die unbewegt dabeistanden, ohne Reue, tatsächlich mit
einem Anflug von süffisanter Selbstzufriedenheit, als unser Herr
gefoltert und beschimpft wurde. Könnte es eine offensichtlichere
Parallele zur Haltung unserer eigenen Hierarchie geben, die den
Mystischen Leib unseres Herrn Jesus Christus ausgeliefert hat und
schweigend dabeigestanden hat mit einem Maß an pompöser
Selbstsicherheit, als Sein Mystischer Leib beschimpft und erniedrigt,
bespuckt und verleumdet, gequält und gekreuzigt wurde? Sicherlich hat
solange Hertz Recht, wenn sie sagt, dass wir in unserer Zeit die
Passion der Kirche erleben.
Für gläubige Katholiken ist die Verachtung und Gleichgültigkeit, die
Würdenträger der 'Kirche' diesem Film entgegenbringen, herzzerreißend.
Vom Schweigen der amerikanischen Bischöfe (mit Ausnahme von Bischof
McGrath von San José, der seine Stimme zu der häretischen Äußerung
erhob, dass die Evangelien keine „historischen Berichte über
historische Ereignisse“ seien) bis zum farcenhaften Herumstümpern
vatikanischer Würdenträger an den angeblichen fünf Worten – nur fünf?!
– die der sonst so geschwätzige Papst angeblich hervorbrachte (Anm. d.
Übers.: lt. „Frau aktuell“ v. 24.03.2004, Artikel „Jesus-Darsteller Jim
Caviezel – der Papst erteilte ihm den Segen“, wurden die 5 Worte „Es
ist, wie es war“ angeblich schon im Dezember nach einer Vorführung im
Vatikan geäußert, was allerdings dementiert wurde), hat die katholische
'Kirchenhierarchie' sich wieder mal selbst blamiert. Wir müssen beten,
dass Gott dieser großen geistlichen Züchtigung ein Ende setzt.
Zu Anfang des Films zeigt der Regisseur, wie Petrus unseren Herrn
dreimal verleugnet. Nachdem das leidende aber liebende Antlitz unseres
Herrn sich Petrus zuwendet und Petrus ins Angesicht seines Meisters und
Erlösers schaut, wird er von Schuldgefühlen und Trauer übermannt. Seine
unmittelbare Reaktion ist, dass er zur seligen Mutter geht, ihr zu
Füßen fällt und weinend sagt: „Ich habe ihn verleugnet, Mutter.“ Möge
eines Tages einem anderen Hüter der Schlüssel ein solcher Augenblick
der Offenbarung gewährt werden und möge er in die Fußstapfen jenes
ersten Pontifex treten, denn nur durch ein solches Schuldeingeständnis
und nur zu Füßen Mariens können wir hoffen, dass die Verleugnung
unseres Herrn endet. Der Triumph ihres Unbefleckten Herzens und eine
Zeit des Friedens für die Welt werden auf die volle Wiederherstellung
der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche folgen.
Im Namen aller traditionellen Katholiken danke ich Ihnen, Mel Gibson,
dafür, dass Sie dabei helfen, eine solche Wiederherstellung zu
ermöglichen, und unseren Seelen viel notwendige Hoffnung in dieser Zeit
von Lustlosigkeit, Kummer und Prüfung geben. Sie haben uns an das
erinnert, was auch wir von der Welt erwarten können. „Haben sie Mich
gehasst“, so spricht unser Herr zu seinen Jüngern in dem Film, „so
werden sie auch euch hassen.“ Vielen Dank, dass Sie unseren Frühling in
seiner wahren Bedeutung bereichert haben und in den kommenden Tagen
helfen, unser Kreuz ein wenig leichter zu machen. Wir tragen es in
guter katholischer Gemeinschaft, in echter Gesellschaft mit Ihnen und
mit dem leidenden Christus. (1)
Anmerkung:
(1) Von Jesus-Film zu Mordgeständnis bewegt - Houston
(dpa) - Ein 21-jähriger Texaner ist durch den umstrittenen Film "Die
Passion Christi" von Mel Gibson offenbar so stark beeindruckt worden,
dass er zur Polizei ging und den Mord an seiner Freundin gestand. Die
19-Jährige war nach US-Medienberichten im Januar tot in ihrer Wohnung
bei Houston gefunden worden. Der Gerichtsmediziner stellte Selbstmord
durch Erhängen fest. Nun aber gestand ihr Freund, sie erdrosselt und
den Selbstmord vorgetäuscht zu haben. Die junge Frau habe ihm zuvor
erzählt, dass sie schwanger sei. "Der Film hat ihn geistig aufgewühlt",
sagt ein Polizist dem "HOUSTON CHRONICLE". "Er wollte jetzt Buße." (SZ
vom
29.03.04)
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