Gender Mainstreaming -
dem organisierten Wahnsinn auf der Spur
von Christian Schumacher (aus: "Beiträge", Nr. 119 Dez.-Jan., 2014/15, S. 22 ff.)
Das Jahr 1999 stand in Deutschland gesellschaftlich für einen Umbruch, politisch gesehen aber nur eine logische Konsequenz aus den Legislaturperioden davor. Einen Umbruch, der auch als Absturz bezeichnet werden kann.
Politisch gesehen gab es einen Machtwechsel. 1999 verabschiedete sich unser Land auch noch vom letzten Rest an christlich orientierter Politik. Die erste Rot-Grüne Regierung hatte in Berlin Einzug gehalten. Da sich die CDU jedoch schon längst von ihren christlich-konservativen Wurzeln losgesagt hatte, man denke nur an den Paragraphen 218 StgB, in diesem das Verbrechen der Kindstötung im Mutterleib unter Straffreiheit gestellt wird, den die CDU schon einige Jahre zuvor auf die Wege gebracht hatte, haben nur die Sitzbezüge in Berlin die Farbe gewechselt. Von einem Rutsch nach links konnte aber schon damals nicht wirklich die Rede sein.
Umso prekärer und verhängnisvoller war das Jahr 1999 für die Gesellschaft an sich. Den kleinen Mann also. In jenem Jahr wurde von der Bundesregierung das Gender Mainstreaming zur Querschnittsaufgabe der Politik und damit auch der Gesellschaft gemacht.
Aber was bedeutet Gender Mainstreaming eigentlich?
Das Wort "gender" kommt aus dem Englischen und bezeichnet das Geschlecht eines Wortes. Und dieses Wort wurde nun entlehnt, um das klassische Wort für Geschlecht (damit ist das biologische Geschlecht gemeint) .sex" zu ersetzen ("sexus" im Lateinischen), um damit von der klassischen Geschlechterzuordnung wegzukommen. Also versucht diese Ideologie des Gender, denn nichts anderes ist es, wider die objektive Tatsache zu leugnen, dass es zwei Geschlechter gibt. Mann und Frau, die ihrem Wesen nach aufeinander bezogen sind.
Man behauptet, der Mensch könne sein sogenanntes Gender, das "Geschlecht", frei wählen und zwar völlig unabhängig von seinem offenkundigen biologischen Geschlecht. So gibt es nach der neuen Lesart plötzlich eine ganze Reihe von "Geschlechtern", von denen man zuvor absolut nichts gewusst hat: sei es nun ein Transmensch, Genderqueer, two Spirit oder Transgender. Unklar bleibt bei dieser Fülle von Geschlechtern (insgesamt 56), wo die charakteristischen Unterschiede der einzelnen "Geschlechter" liegen. Auch könne sich der Mensch heute als ein bestimmtes Gender erkennen, irgendwann später aber auch als ein ganz anderes "Geschlecht" entdecken.
Diese Gesellschaftspolitik wurde von der UN initiiert und zielt darauf ab, alle Lebensbereiche zu erfassen. Wie später noch gezeigt wird, ist es eine radikalfeministische, atheistische Gesellschaftspolitik. Diese Theorie zielt letzten Endes darauf ab, das Schamgefühl der Menschen zu zerstören und die tradierte Familie, basierend auf der Ehe, abzuschaffen.
Um dies zu erreichen, muss man bei den Kindern anfangen. So wird den Kindern in der Schule unter dem Deckmantel der Aufklärung erzählt, dass die sexuelle Identität frei wählbar sei. Familie und Ehe hingegen seien Symbole der Unterdrückung. Hier wird also den Kindern die Abschaffung der Ehe und der dazugehörigen Werte wie Treue, Liebe und Enthaltsamkeit propagiert. So verkündete die Grüne Jungend auf ihrer Homepage, dass die Ehe abgeschafft und die freie Liebe zur Norm erklärt werden müsse, (nachzulesen auf www.grüne-jugend.de). Wobei freie Liebe die Loslösung der Sexualität von der Liebe bedeutet. Liebe wird hier auf sexuelles Verlangen und Lust reduziert. Dass diese Art der Kindererziehung einer geistigen Vergewaltigung gleicht, scheint den Initiatoren egal zu sein.
Zum besseren Verständnis der Theorie und ihrer Hintergründe ist es zunächst einmal wichtig zu klären, wo das ideologische Fundament als intellektuelles Konstrukt aufgestellt wurde. Die Frage nach den Wurzeln der "Gender"- Theorie sollte Aufschluss darüber geben.
Die Ideologie des Gender Maistreaming hat seinen Ausgangspunkt im Radikalfeminismus und der Kulturrevolution von 1968. Die Ideen, die dort aufgegriffen und propagiert wurden, sind heute fest im Bewusstsein der Bevölkerung verankert, vor allem der Jugend. Das wiederum ist dem sogenannten "Marsch durch die Institutionen", der in der 68-er Bewegung ausgerufen und in den letzten dreißig Jahren sich schleichend vollzogen hat, zu verdanken.
Diese Ideen der 68-er Bewegung waren keineswegs Schöpfungen der Studentenbewegung, sondern hatten schon zu diesem Zeitpunkt Staub angesetzt. Diese Ideen, in den Wirren des zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus in Deutschland aus dem Blickfeld verloren, stammen aus der Zwischenkriegszeit, genauer gesagt aus den 1920-er Jahren. 1924 gründete sich in der Weimarer Republik das Institut für Sozialforschung, besser bekannt als "Frankfurter Schule". Dieses Institut war ein Zusammenschluss von Sozialforschern und Philosophen um Max Horkheimer und Theodor Adorno in der Tradition von Marx, Freud und Hegel. Kernaussagen dieser Schule sind in dem Werk "Dialektik der Aufklärung" zusammengefasst und bilden den ideologischen Unterbau der 68-er Bewegung und der neuen Linken, zu der sich auch der Radikalfeminismus zählt.
Karl Marx gilt ja als der Begründer des Kommunismus. Der Kommunismus aber ist ein Produkt der Aufklärung und überspitzt die aufklärerische Vernunftmentalität, indem er die Abschaffung der Religionen fordert, da diese den Menschen knechten würden. Bei Sigmund Freud sieht es ebenfalls nicht besser aus. Er gilt auch heute noch als der Begründer der Sexualpsychologie. Freud war der Meinung, dass der Mensch ausschließlich von seiner Sexualität gesteuert ist. Entwicklungsstufen definieren sich durch die Sexualität (z.B, Anale Phase, Orale Phase). Menschen lernen nur, um ihre Sexualität mehr oder besser ausleben zu können, beziehungsweise um sich selbst neue sexuelle Reize zu verschaffen. An dieser Stelle sei hinzugefügt, dass Freud schon damals feststellte, dass Kinder, die versexualisiert werden, nicht mehr zurechnungsfähig wären. Auch Lenin, der den Kommunismus zur Realität hat werden lassen, sagte einmal: "Wer eine Gesellschaft umerziehen und beherrschen will, muss mit der Sexualisierung der Jungend anfangen."
Jetzt aber nochmals zurück zum Radikalfeminismus. Der hat seinen Ursprung Mitte des 19. Jahrhunderts und hat sich dabei aus dem Feminismus entwickelt, der bis in das 18. Jahrhundert zurückgeht. Dieser Feminismus hatte das Anliegen, Frauen den Männern gleichzustellen in der Gesellschaft, da die Rolle der Frau im Zuge der Aufklärung immer mehr diffamiert wurde. Der Radikalfeminismus, der auch als zweite und dritte Welle des Feminismus bekannt ist, verkehrte dann die durchaus edlen Ideale des ursprünglichen Feminismus ins Negative. Aus positiver Selbstbehauptung der Frau wurde Diffamierung des männlichen Geschlechts und die Forderung nach der an sich auch für die Frau legitimen Selbstbestimmung wurde zur sogenannten sexuellen Befreiung umfunktioniert. Dass diese Negationen auch letzten Endes genau das Gegenteil erreicht haben, als das, was als der ursprüngliche Feminismus propagiert wurde, wird später nochmals beleuchtet.
Nun haben wir die Wurzeln des Gewächses "Gender Mainstreaming" freigelegt. Auf der einen Seite die religionsfeindliche und krankhafte Philosophie und Staatslehre der Frankfurter Schule und andererseits der Radikalfeminismus. Dieses ideologische Konstrukt hat ermöglicht, was dann 1995 auf der WeItfrauenkonferenz in Peking beschlossen und 1999 in Deutschland zur politischen Querschnittsaufgabe gemacht wurde.
Querschnittsaufgabe bedeutet, dass es Aufgabe der kompletten Gesellschaft ist, diese Theorie in die Köpfe aller zu tragen. Sei es in der Schule, in den Medien, in den Universitäten, am Arbeitsplatz, in der Politik, in der Gesetzgebung, in der Justiz. Diese Theorie soll allumfassend und allgegenwärtig sein.
Nun aber zu der Weltfrauenkonferenz in Peking 1995. Dieses Ereignis kann man wohl als den Transformationszeitpunkt der .Gender Ideologie" vom rein abstrakten Konstrukt hin zu einem ausgearbeiteten Plan erkennen, um diese Ideologie eben praktisch durchzusetzen. Auch wurden erstmals konkrete Forderungen gestellt, wie „Gender Mainstreaming" auszusehen hat und welche Forderungen zu stellen sind.
Die Forderungen, die in Peking formuliert wurden, lassen sich in fünf Punkten zusammenfassen.
1. In der Welt braucht es weniger Menschen und mehr sexuelle Vergnügungen. Es wird außerdem die Abschaffung von Mann und Frau als der zwei sich ergänzenden biologischen Geschlechter gefordert. Weiterhin die Abschaffung der Frau als Vollzeitmutter. 2. Freier Zugang zu Verhütungsmitteln und der Abtreibung. Auch soll die Homosexualität als Alternative gefördert und propagiert werden, denn Verhältnisse dieser Art sind nicht durch eine potentielle Empfängnis "gefährdet". 3. Forderung nach Sexualkundeunterricht in den Schulen, auch schon von Kindestagen an. Jugendliche und Kinder sollen in diesem Unterricht zu sexuellen Experimenten ermutigt werden. Auch wird die Abschaffung aller Rechte der Eltern für und über ihre Kinder gefordert. 4. Frauen müssen voll erwerbstätig sein. Des Weiteren wird eine 50% Frauenquote gefordert. 5. Religionen, die diese Agenda nicht mittragen wollen, müssen der Lächerlichkeit preisgegeben werden.
Wobei die Einführung dieser "Grundregeln" nicht auf demokratische Weise ablaufen soll und auch schon abläuft. Die Homosexuellen- und Feminismus-Lobby erarbeitet mit Hilfe von einigen NGO (Nichtregierungsorganisationen) konkrete Gesetzesentwürfe aus, die dann durch Druck und Erpressung durch die Parlamente geschleust werden. Lebensschutzgruppen und andere Vereinigungen, die gegen diese Gesetzte rebellieren, werden diffamiert und der Lächerlichkeit preisgegeben (Fundamentalismus- und Nazikeule). Dann ist auch noch anzumerken, dass das komplette Pekinger Dokument keinerlei Respekt noch Achtung vor der Würde des Menschen zeigt. Diese eklatante Ignoranz gegenüber allen, denen dieses Gut heilig ist, ist erschreckend und anwidernd.
Eine genauere Erläuterung der fünf Punkte sei an dieser Stelle angebracht. Im ersten Punkt verrät sich die "Gendertheorie" schon als menschenverachtend und pervers. Es wird ganz offen eine Geburtenkontrolle gefordert. Warum? - Wenn es weniger Menschen auf der Welt gibt, kann die Menschheit ihren dekadenten, perversen Lebensstil, der sich in den letzten Jahrzehnten etabliert hat, halten und ausbauen. Pervers ist diese Theorie deshalb, weil sie mehr sexuelle Vergnügungen fordert. Damit ist aber nicht nur gemeint, dass Mann und Frau sich öfters miteinander vergnügen sollten, sondern auch, und vor allem, dass damit die Perversion zur Norm wird. Mehr bedeutet in diesem Fall mehr an sogenannter .Vielfalt", sprich v.a. homosexuelle Partnerschaften sollen gefördert werden und andere sexuelle Perversitäten.
Das zügellose Ausleben der Sexualität ist hier keineswegs Selbstzweck, nein, sie ist vielmehr das Mittel, um die Menschen letztendlich unkritisch und dumm zu halten. Denn Menschen, denen verstärkt eingetrichtert wird, der Sinn des Menschseins bestehe hauptsächlich in der Auslebung der Sexualität, richten ihr Leben und ihre Energie verstärkt darauf aus, ihre sexuelle Lust zu befriedigen. Dann verlieren sie auch nach und nach sowohl das Empfinden für die wahre Liebe, für sittlich Höheres und Übernatürliches und werden lediglich zu Sklaven niederer Triebe. Diese Lustbefriedigungssucht macht sie unempfänglich der Vernunft gegenüber. Der erste Punkt ist also nur dafür vorgesehen, den Menschen Befreiung vorzugaukeln und sie aber in Wirklichkeit zu versklaven und kulturell zu verstümmeln. Dem Menschen soll die Identität geraubt und die Persönlichkeit zerstört werden, er soll aller seiner Würde entkleidet werden.
Auch wird die Rolle der Frau als Mutter offen angegriffen und diskreditiert. Dabei finden Mittel wie das "lächerlich machen" oder die Umerziehung Anwendung. So wird heute eine Frau, die bei ihren Kindern bleiben möchte und ihrer Pflicht der Kindererziehung nachgehen will, an den medialen Schandpfahl gekettet und eben als rückständig und unmodern diffamiert. Auch wird den jungen Mädchen in der Schule von Anfang an beigebracht, dass jede Frau, die zu Hause bleibt bei ihren Kindern, nicht emanzipiert sei und sich voll und ganz der Willkür der bösen Männer ausliefere. Autonomie heißt hier das Stichwort, obwohl sogar Immanuel Kant selbst gesagt hat, und er gilt ja als populärer Vertreter der Aufklärung: "Die Frau emanzipiert sich durch das Kinderkriegen von ihrem Mann."
Mit diesem Frauenbild, das da gezeichnet wird, wird auch das Bild einer Beziehung und Ehe diffamiert. Denn in den Augen von Feministinnen, die die "Gendertheorie" vorantreiben, arbeiten Mann und Frau immer gegeneinander, obwohl in einer funktionierenden Ehe eigentlich das Miteinander gerade so unglaublich wichtig ist, um erfolgreich zu sein. Die Welt des Gender Mainstreaming ist eine egoistische Welt, in der keine Liebe und Treue existiert, sondern nur Lustbefriedigung und Egoismus.
Denn obwohl auch im zweiten Punkt nochmals die Förderung der Homosexualität explizit gefordert wird, als ein Mechanismus der Geburtenkontrolle, so leben die allermeisten Menschen ihre Sexualität "klassisch" zwischen Mann und Frau aus. Homosexuell orientierte Menschen machen auch heute gerade einmal einen Bevölkerungsanteil von zwei bis drei Prozent aus. Also muss die Kausalkette zwischen der gelebten Sexualität und der Empfängnis durchbrochen werden. Und hier kommen die Verhütungsmittel (Antibaby-Pille, Kondome, etc.) und des Weiteren die Abtreibung ins Spiel. Auch hier wird die angebliche sexuelle Befreiung nur als Vorwand genommen, um gezielt Geburtenkontrolle zu betreiben.
Im dritten Punkt wird die Forderung nach einem allumfassenden Sexualkundeunterricht laut, dem Kinder und Jugendliche schutzlos ausgeliefert sind. In diesem Unterricht wird keineswegs darauf Wert gelegt, den Jugendlichen in einer für ihr Alter angemessenen Weise die biologischen Grundmechanismen der Sexualität und der damit verbundenen Fortpflanzung näher zu bringen und sie damit sowohl für dieses Thema als auch für ihre Verantwortung dafür zu sensibilisieren. Die Kinder und Jugendlichen, und es wird ausdrücklich von Kindern geredet, da diese Sexualbildung schon in den Kindergärten anfangen soll, werden darauf getrimmt, Sexualität praktisch ausschließlich als Lustbefriedigung und "Spaß haben" zu sehen. Dabei wird nicht nur die Sexualität als Selbstzweck gefeiert, sondern den Kindern und Jugendlichen auch jede Chance genommen, ein gesundes Schamgefühl zu entwickeln, das ja eigentlich jedem als ein gesunder Schutzmechanismus angeboren ist. Das die Folgen katastrophal sind, aber durchaus im Sinne der Erfinder, hat sogar schon Sigmund Freud erkannt: "Der Verlust des Schamgefühls ist das erste Zeichen von Schwachsinn."
Im dritten Punkt wird auch das Werkzeug an die Hand geliefert, das erforderlich ist, um sowohl Homosexualität als auch grundsätzlich alle anderen sexuellen Praktiken als Norm zu etablieren. Jugendliche und Kinder sollen zu sexuellen Experimenten ermutigt werden. Sprich, ob Hetero- oder Homosexualität, ist egal. Man soll alles ausprobieren, denn wer weiß, vielleicht steckt in dem kleinen, achtjährigen Peter ja schon eine kleine Petra? Auch wenn man in diesem Alter eigentlich überhaupt noch kein Verständnis für Sexualität hat!
Wer im Angesicht der offenkundigen Verschiedenheit von Mann und Frau, aufgrund unterschiedlicher Hormonhaushalte und genetischer Unterschiede, die Existenz von biologischen Geschlechtern leugnet und stattdessen behauptet, es gäbe nur gesellschaftliche Geschlechter, die nur anerzogen sind und deshalb auch beliebig vertauschbar, offenbart eine fast schon lächerliche Ignoranz.
Der dritte Punkt beinhaltet aber noch die Forderung, Eltern ihre Elternrechte abzusprechen. Soll heißen, dass der Erziehungsauftrag der Eltern vom Staat ausgehöhlt werden soll, um eine noch bessere Kontrolle über die neuen Generationen zu haben. Dass diese öffentliche Forderung absolut verbrecherisch ist, zeigt sich nicht nur daran, dass die Eltern einen vom Grundgesetz explizit zugesprochenen Erziehungsauftrag haben, der Staat jedoch nur einen Lehrauftrag und kein Recht hat, Kinder ohne die Einwilligung der Eltern zu erziehen, sondern auch daran, dass hier ein Prinzip angewendet werden soll, das aus der Geschichte schon bekannt ist. Wie Karl Marx schon gesagt hat, muss man Kindern die Eltern wegnehmen, um die absolute Kontrolle über die Menschen zu bekommen. "Wir heben die trautesten Verhältnisse auf, indem wir die häusliche Erziehung durch die staatliche ersetzen." (Marx, kommunistisches Manifest.)
Dazu passt dann auch die Idee der aktuellen deutschen Familienministerin Schwesig, die die Einführung von Kinderrechten vorgeschlagen hat. Kinder sollen unter anderem das Recht auf Bildung in der Kita erhalten. Wenn man aber diesen Gesetzesvorschlag liest, so erscheint es einem jedoch, dass Kinder keine zusätzlichen Rechte bekommen, sondern nur "geschützt" werden sollen. Geschützt vor den eigenen Eltern!
Diese Vorgehensweise ist also einem der verbrecherischsten Regime entlehnt, die die Geschichte kennt, dem Kommunismus nämlich, was auch einen etwas weniger kritisch eingestellten Leser müsste stutzig werden lassen. Man wendet also kommunistische Mittel an! Das Ziel unterscheidet sich derweil auch nur unwesentlich von dem des Kommunismus. Man propagiert, für das Wohl der Menschheit einzutreten. Damit ist aber nicht die konkrete Ansammlung der einzelnen Völker gemeint, sondern ein abstraktes Konstrukt. Die "richtige" Menschheit muss also erst noch geschaffen werden, und zu diesem Zweck muss alles zerstört werden, was an Regeln und Normen schon existiert. Dabei gibt es nicht einmal den kleinsten Hinweis dafür, dass dieses zukünftige "Paradies" besser sei. Genau die gleiche Masche hat der Kommunismus im letzten Jahrhundert angewandt und sehr viel Elend über die Menschheit gebracht.
Hier offenbart sich ganz eindeutig, dass "Gender Mainstreaming" totalitäre Züge aufweist. Er entmündigt die Menschen, nimmt ihnen das Denken ab und hält sie somit geistig klein und versucht, die gesunde Vielfalt der Menschen, sprich die Meinungs- und Persönlichkeitsvielfalt, zu zerstören und die menschliche Natur zu vereinheitlichen. Es soll ein Einheitsmensch entstehen. Atomisiert, nur seiner Lustbefriedigung verpflichtet und verantwortlich und unter totaler Kontrolle der Eliten, die diese Gendertheorie vorangetrieben haben. Es wird (sexuelle) Vielfalt propagiert und unter diesem Deckmantel wird die Meinungsvielfalt zerstört. Eine konformistische Ausrichtung des Denkens wird angestrebt. Das Element, das die Demokratie lebendig hält und gesunde Gesellschaftsentwicklung fördert, wird abgeschafft. Somit arbeitet der "Gender Mainstreaming" an der Abschaffung der Demokratie. Dabei verwendet er die Methode des sanften Terrors (Indoktrination).
Auch im vierten Punkt wird Gleichberechtigung gefordert, aber auf eine krankhafte Art und Weise. Eine Frauenquote soll eingeführt werden. Frauen sollen Führungsämter bekleiden. Dagegen ist erst einmal nichts einzuwenden. Qualifizierte Frauen sollten selbstverständlich die Chance haben, beruflich genauso aufzusteigen wie ihre männlichen Kollegen. Wenn aber eine Quote gefordert ist, aber nicht genug qualifizierte Anwerberinnen auf die Posten verfügbar sind, so entsteht Zwang und es werden auch unqualifizierte oder unzureichend qualifizierte Frauen in Positionen gehievt, wo sie nichts verloren haben. Dieses Verhalten schadet einer Gesellschaft. Es schadet einer ganzen Nation. Ist aber laut Peking durchzusetzen.
Auch dass alle Frauen voll und immer erwerbstätig sein sollen, offenbart die familienfeindliche Einstellung des "Gender Mainstreaming". Denn Frauen sind in einer Familie in ihrer Funktion als Mutter und Ehefrau gewissermaßen das Herzstück und Schmiermittel, das eine Familie zusammenhält und erfolgreich sein lässt. Wenn dieser Kitt aber nicht mehr vorhanden ist, zerfällt eine Familie und die einzelnen Mitglieder sind dadurch angreifbarer für die krankhaften Ideologien des "Gender Mainstreaming".
Frauen werden durch die fehlende Unterstützung des Staates für Familien und Mütter förmlich dazu gezwungen, voll erwerbstätig zu sein. Die scheinbare Wahlfreiheit der Frauen, sich für Beruf oder Karriere zu entscheiden, ist auch mehr ein Alibi. Denn warum gibt der Staat für ein Kind, das in einer Kita ist, ungefähr 1200 Euro im Monat aus (denn so viel kostet ein Kita-Platz), obwohl es dort niemals optimal betreut werden kann? Aber wenn eine Mutter bei ihren Kindern bleiben will, um sie zu erziehen, so bekommt sie gerade einmal 150 Euro pro Kind, wobei diese frühkindliche Bindung an die Mutter sowohl natürlich ist als auch optimal das geistige Wachstum des Kleinkindes fördert. Wo liegt denn da bitteschön der Sinn? Eigentlich müsste der Staat der Frau dankbar sein und die Familien entsprechend unterstützen, denn diese Kinder sind in ihrem späteren Leben im Durchschnitt stabiler und ausgeglichener. Der deutsche Staat hat anscheinend jeden Sinn für Vernunft verloren. Er folgt lieber einer Ideologie, die ihn selbst bzw. die Gesellschaft in ein paar Jahrzehnten zugrunde richten wird. Und die deutschen Politiker haben ihren Regierungsauftrag, der ihnen von ihrer höchsten politischen Instanz verliehen wurde, dem Volk nämlich, total vergessen und biedern sich der politischen Karriere wegen stattdessen lieber der sogenannten "politischen Korrektheit" des Mainstreams an.
Der abschließende Punkt vervollständigt dieses Bild nur. Religionen, die sich gegen diesen antichristlichen Trend wehren, sollen der Lächerlichkeit preisgegeben werden. Hier wendet sich der "Gender Mainstreaming" direkt gegen die Institutionen, die ihm erfahrungsgemäß am meisten Widerstand leisten. Bis vor etlichen Jahrzehnten hat die katholische Kirche auch im öffentlichen Bereich in der Treue zum Geist des Evangeliums Jesu Christi dem Zeitgeist widerstanden. Das Prinzip der "Konzilskirche" bestand aber seit ihrem Entstehen darin, der Meinung der Menschen zu willfahren. Hinzugefügt werden muss an dieser Stelle aber noch, dass es bisher noch gewisse Vorbehalte gab, die die Ehe geschützt und Gender Mainstreaming und Homosexualität verurteilt haben. Unter dem neuen "Papst" Franziskus scheint dann die offizielle "katholische" Kirche in mancherlei Hinsicht noch mehr der "Political Correctness" zu erliegen und sich auf allgemeinen medialen Druck hin unterzuordnen. Bis jetzt ist das Konzept des „Gender Mainstreamings" gut aufgegangen. Was die Zukunft bringen mag, ist ungewiss.
Jetzt ist es aber noch interessant zu wissen, welche Organisationen denn konkret diese Ideologie vorantreiben. Es wurde ja schon festgestellt, dass NGOs wie die Homolobby drauf und dran sind, dieses Ziel vollständig zu verwirklichen. Man denke nur an den neuen Bildungsplan 2015 in Baden-Württemberg.
Des weiteren sind noch ganz andere Organisationen in dieses Machtwerk verstrickt. UN-Organisationen, vor allem die der Menschen-, Kinder- und Frauenrechte mit globalen Nichtregierungsorganisationen wie „Planned Parenthood", deren deutsche Ableger übrigens Pro Familia ist, und dann auch milliardenschwere Stiftungen, wie z.B. die RockefeIler Foundation und andere, kämpfen alle Seite an Seite für die Durchsetzung der Gendertheorie. So wurde am 26. Juli 2013 vom hohen Kommissar für Menschenrechte die neue UN-Kampagne "Free&Equal" verkündet. Darin werden die Rechte von LGBT-Personen (Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen) gefördert. Damit ist aber nicht gemeint, dass auch dieser betroffene Personen kreis in seinem Anderssein toleriert werden solle, sondern man setzt sich dafür ein, dass ihnen gegenüber bewusst Akzeptanz, d.h. praktisch eine ausdrückliche Gutheißung entgegengebracht werde. Erwähnenswert ist auch, dass dieses Projekt nicht von den Mitgliedstaaten finanziert wird (da sich die meisten dagegen sträuben), sondern von privaten Spenden und Spendern.
Neben der Internationalen Front aus UN und diversen privaten Stiftungen, die die Gender-Ideologie in den Köpfen der Menschen etablieren wollen, sind auch auf europäischer Ebene Anstrengungen zu verzeichnen, die das gleiche Ziel verfolgen. So will die Europäische Union mit Hilfe einiger Gesetze die Gender-Ideologie als Norm in allen Mitgliedsstaaten verankern und Widerstand zunehmend ahnden. So treffen das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Zusammenarbeit mit Lobbygruppen wie der ILGA Europe (International lesbian, gay, bisexual, trans and intersex association), Dachverband der Homosexuellenbewegung (wird zu 70 Prozent aus Steuergeldern finanziert), Entscheidungen, die die Auflösung aller moralischen Normen, welche die Familie schützen, aushöhlen und relativieren. Es handelt sich hierbei um so genannte Gesetze zur "Gleichstellung, Anti-Diskriminierung, Homophobie und Homo-Ehe".
So wurde am 04.02.2014 der sogenannte Lunacek-Bericht mit der Mehrheit des Europäischen Parlaments verabschiedet. Darunter versteht man auch den sogenannten "EU-Fahrplan zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität". Homosexualität wird hierbei als Waffe eingesetzt, um das klassische Rollen- und Familienbild zu zerstören. Das ist auch mit ein Grund, warum Homosexuelle so eine starke politische Aufmerksamkeit genießen.
Die internationale Elite ist sich in diesem Punkt einig. "Gender Mainstreaming" soll sich in jedem Land der Welt durchsetzen. Die Zielsetzung ist schlicht und ergreifend Machterhalt beziehungsweise Machtausbau. Dazu soll der Mensch so zu sagen umprogrammiert werden. Er soll seine Identität verlieren und sie durch Massenkonformismus eintauschen.
Da man keine Argumente hat, die diesen Namen verdienen und für die Einführung dieser Theorie sprechen, gibt man Gegnern dieser krankhaften Ideologie (denn nichts anderes ist sie) mit Hilfe der kontrollierten Medien der Lächerlichkeit preis oder schweigt sie tot, so wie im Fall des Bildungsplans 2015 und den Protestaktionen dagegen. Manche Medien berichteten zwar schon über Protestaktionen und Demonstrationen gegen den Bildungsplan 2015, aber diffamieren und diskreditieren die Teilnehmer oder spielen die Teilnehmerzahlen so herunter, dass die Aktionen lächerlich wirken müssen. Man zieht in Talkshows über sie her oder unterstellt ihnen einfach Geisteskrankheit oder krampfhafte Angst, die irrational ist (Phobie). Man tut ihre Argumente mit müdem Lächeln ab, ohne seinerseits Argumente vorzubringen, außer: "Wenn sie sich doch lieben."
Zum Schluss sollte man sich noch die Folgen anschauen, die diese Sexualisierung der Gesellschaft, vor allem der Jugend, hat. So zerbricht nicht nur das Schamgefühl der Menschen und Geschlechtskrankheiten können sich schneller ausbreiten. Auch verlieren die Menschen ihre Bindungsfähigkeit durch Ermutigung zur Promiskuität, was dem Staat nur recht sein kann, da bindungsunfähige Menschen aufgrund von der dazugehörenden Atomisierung leichtes Spiel für die Meinungsmacher und den Staat sind.
Außerdem wird das Erziehungsrecht der Eltern ausgehöhlt und die Beziehung zu Gott blockiert.
„Gender Mainstreaming" hat dazu noch eine unmittelbare Auswirkung auf die Sexualität der Menschen an sich. Durch die Erhebung der Sexualität zum Selbstzweck verlieren die Partner den nötigen Respekt und die Achtung voreinander, die aber notwendig sind, um eine gute und dauerhafte Beziehung zu führen. Respektverlust daher, weil der Partner in seinem Gegenüber nur noch ein Objekt zum Zweck der Lustbefriedigung sieht. Folgen sind nicht nur das gewandelte Erscheinungsbild der Frau in der Gesellschaft und den Köpfen der Menschen, als ob sie nur durch ihre erotischen Reize beim männlichen Geschlecht punkten könne und solle. Man sieht es ja allgemein an der Mode der Frau, die sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr dem "Ideal" "So kurz wir irgend möglich" angenähert hat. Nicht nur wird hier die Frau als solche erniedrigt, sondern der Mensch generell. Mann wie Frau wird hier praktisch in zynischer Art und Weise lediglich als ein Wesen angesehen, das bar jeglicher höheren Interessen seine Bestimmung letztendlich in der Befriedigung sexueller Lüste finde. Diese Entwicklung geht übrigens Radikalfeministinnen wie Alice Schwarzer ebenfalls gegen den Strich, da sich nun die Frau ihrer Meinung nach noch mehr vom männlichen Geschlecht dominieren lässt.
Die Degradierung der Rolle der Frau in der Gesellschaft hat auch zur praktischen Enthemmung der Männer geführt. Das einzige Ziel vieler junger Männer ist es heute, so viele Frauen "abzuschleppen" wie nur möglich. Daran erkennt man wiederum die Degradierung der Frau zum „Sexobjekt" .
Auf diese zwei Faktoren, der Reduzierung der Frau auf ihre sexuellen Reize einerseits und die dadurch mitbedingte Enthemmung des Mannes andererseits, sind auch die gestiegenen Abtreibungszahlen und Vergewaltigungsopfer zurückzuführen.
Abschließend ist festzustellen, dass die Gender-Ideologie ein pervertiertes und widernatürliches Konstrukt ist, an dem, wenn sie nicht aufgehalten und nachhaltig zurückgedrängt wird, zunächst unsere Nation und ganz Europa zugrunde gehen werden.
Wenn man nun aber den Fokus erweitert, so ist das Grassieren der Gender-Ideologie, bedingt durch die massive Unterstützung und Propaganda seitens der Medien und Politik, nur ein Zahnrad im Getriebe eines viel größeren Plans. Eine neue Welt mit einer neuen Menschheit soll entstehen. Wie diese Menschheit auszusehen hat, kann niemand genau sagen, nur dass absolute Konformität und Gleichheit herrschen soll. So gibt es neben der Gender-Ideologie noch andere Mittel, denen sich die Initiatoren dieses Plans ("die neue Weltordnung") zunutze machen.
So wird dem Menschen durch die „Political Correctness" ein Denk-Maulkorb verpasst, stark seine Denkfähigkeit eingeschränkt und mit Hilfe von Umdeutung ganzer Begriffe und Sachverhalte verändert. Damit werden Gedanken programmierbar. Die Auflösung der Nationalstaaten zugunsten Supranationaler Organisationen (z.B. EU, Nato, usw.) zerstört die nationale und geistige Identität ganzer Völker. Eine subjektive Identität kann aber nur existieren, wenn Sie in eine kollektive Identität eingebettet ist. Ein eigenständiges "Ich" ist ohne ein klar definiertes "Wir" nicht möglich. So wird dann auch die Identität eines jeden Einzelnen geschwächt, was zur Atomisierung und dem Gleichschalten aller beiträgt. All diese Mechanismen haben nur einen Zweck: Den vernunftbegabten Menschen und mündigen Bürger abzuschaffen, um die Menschen in ein Zeitalter der geistigen leicht manipulierbaren Sklaverei zu führen.
Widerstand kann aber nur von mündigen Bürgern geleistet werden, die jede Gelegenheit nutzen, sei es auch "nur" eine Demonstration oder Petition, um gegen diese schleichende Krankheit des "Genderwahns" anzukämpfen für eine bessere Zukunft.
Und kein Widerstand, mag er auch noch so klein und bescheiden sein, ist vergebens und sinnlos. Wenn man will, kann man immer etwas ändern, allein schon dadurch, dass weitere Menschen auf die betreffenden Probleme aufmerksam gemacht werden. Das einzige, was uns mit Sicherheit in den Untergang manövriert, sind Menschen, die resigniert die Hände in den Schoß legen und nichts tun, weil man ja "sowieso nichts ändern könne."
Die Geschichte zeigt uns genug Situationen, in denen ein Sieg für das Gute errungen wurde. Errungen von Leuten, die aufgestanden sind und etwas dafür getan haben. Denn genau diesen Menschen ist es zu verdanken, dass eine wie auch immer geartete Korrektur erreicht werden konnte. Der, der nichts tut, soll bitte, wenn dann alles kaputt am Boden liegt, bitte nicht zu laut jammern und klagen. Streifen wir also die Fesseln der Dekadenz, Faulheit und Bequemlichkeit ab und stehen gemeinsam ein für das Gute und eine bessere Zukunft.
Was ist die wirksamste Waffe, die uns unser Herr Jesus Christus mit auf den Weg gegeben hat? Das Gebet. Das Gebet vermag Wunden zu heilen und Missstände zu beheben, an denen konventionelle Mittel des Widerstandes scheitern. Es ist also wichtig, dass jeder, dem etwas an der Familie, Ehe und geistigen Gesundheit künftiger Generationen liegt, diese mächtige Waffe einsetzen und dafür beten sollte. Jesus, Maria und Josef haben uns in der heiligen Familie die Ideale der Ehe und Familie vorgelebt - der gegenseitige Respekt der Eheleute voreinander und der Gehorsam der Kinder gegenüber den Eltern. Unsere Lage ist heikel und die Aussicht auf Erfolg scheint sehr gering zu sein.
Aber wie heißt es so schön: "Die Lage ist aussichtslos, aber der Herr ist allmächtig."
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